Erfurt (dpa/th) - In einem Keller eines Mehrfamilienhauses in einem Erfurter Vorort ist zum wiederholten Male Feuer gelegt worden. Ein mutiger Nachbar versuchte am Donnerstagabend, die Flammen zu löschen und erlitt dabei laut Angaben der Polizei eine schwere Rauchgasvergiftung. In dem Haus hatte es seit Juni 2018 bereits mehrfach gebrannt, wie ein Polizeisprecher sagte. Es handle sich daher wohl um Brandstiftung. Die Kriminalpolizei sucht seitdem nach dem Täter.
Als Bewohner das Feuer im Keller bemerkten, halfen sie sich gegenseitig beim Verlassen des Hauses. Ein Nachbar öffnete die verschlossene Haustür, indem er zunächst deren Scheibe einschlug. Dank seines Eingreifens habe es keine weiteren Verletzten gegeben, sagte ein Polizeisprecher. Der Mann musste ins Krankenhaus. Feuerwehrleute konnten verhindern, dass die Flammen vom Keller auf die Wohnungen übergriffen.