Bergkamen:Erste Spur nach Brandanschlag auf Bauarbeiter-Unterkunft

Bergkamen (dpa/lnw) - Knapp zwei Wochen nach dem Brandanschlag auf eine Bauarbeiterunterkunft in Bergkamen (Kreis Unna) mit 30 Verletzten haben die Ermittler eine erste Spur. "Es gibt eine Verdachtslage auf eine oder mehrere Personen hin", sagte der ermittelnde Staatsanwalt Felix Giesenregen am Mittwoch in Dortmund.

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Bergkamen (dpa/lnw) - Knapp zwei Wochen nach dem Brandanschlag auf eine Bauarbeiterunterkunft in Bergkamen (Kreis Unna) mit 30 Verletzten haben die Ermittler eine erste Spur. „Es gibt eine Verdachtslage auf eine oder mehrere Personen hin“, sagte der ermittelnde Staatsanwalt Felix Giesenregen am Mittwoch in Dortmund.

Bei dem Anschlag wurden in der Nacht zum 1. Dezember 30 Bauarbeiter durch Rauchgase verletzt. Die Täter hatten mit Brandbeschleuniger Autoreifen im Hausflur und ein Auto direkt vor dem Gebäude angezündet. Dazu hatten sie offenbar Benzin aus einem Plastikkanister verwendet.

Die Ermittler suchen jetzt Zeugen, die gesehen haben könnten, wie der Zehn-Liter-Kanister, der ursprünglich Klarspüler enthielt, an einer Tankstelle befüllt wurde. Derzeit wertet die Polizei Videoaufnahmen von Tankstellen aus. Auf einem Fahndungsaufruf ist der Kanister abgebildet.

Gegen die Täter wird wegen 30-fachen versuchten Mordes ermittelt. In dem Gebäude waren laut Stadt 33 Bauarbeiter aus Rumänien und 8 aus Moldawien gemeldet. 30 hielten sich zum Zeitpunkt des Anschlags im Haus auf. Ob es sich um eine politisch motivierte Tat handelt, ist nicht klar.

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