Die grausige Tat sorgte weltweit für Aufsehen: In Miami verbiss sich ein nackter Mann in das Gesicht eines Obdachlosen und aß Teile davon auf. Nun steht fest: Der Mann hatte zum Tatzeitpunkt Marihuana im Blut. Das hat der Obduktionsbericht ergeben, aus dem britische und US-amerikanische Medien nun zitieren. Andere Substanzen - wie chemische Drogen, Alkohol oder Medikamente - konnten bei dem Täter jedoch nicht nachgewiesen werden.
Vor einem Monat kam es neben einer vielbefahrenen Autobahn in Miami am helllichten Tag zu dem Angriff. Das Opfer strampelte Augenzeugen zufolge um sein Leben, selbst als die Polizei herbeieilte, ließ der Täter nicht von dem Obdachlosen ab. Die Beamten töteten den Angreifer schließlich mit sechs Schüssen.
Mit der Veröffentlichung des Obduktionsberichts bleibt der Fall weiter rätselhaft. Die Polizei ging zunächst davon aus, dass der Angreifer Kokain genommen hatte und unter einer akuten "Kokain-Psychose" litt. Dabei fühlen die Betroffenen starke innere Hitze und reißen sich oftmals die Kleider vom Leib.
Medien spekulierten, dass der 31-Jährige sogenannte Badesalzdrogen konsumiert haben könnte. Die synthetischen Drogen ähneln Kokain und Speed und stimulieren das zentrale Nervensystem. Nach Polizeiangaben fühlen sich Konsumenten plötzlich so, als hätten sie übermenschliche Kräfte.
Der angegriffene Obdachlose liegt noch immer im Krankenhaus. Er verlor bei der Attacke ein Auge und wird auch auf dem zweiten möglicherweise nie wieder sehen können. Seine Ärzte berichteten kürzlich von erstaunlichem Optimismus.