Während ihre Verwandten nebenan schliefen, ist eine australische Touristin auf der indonesischen Ferieninsel Bali vergewaltigt worden. Der Verdächtige brach am Samstag in die Villa im Norden des Tourismusortes Kuta ein, wie die Polizei mitteilte. Mit gezücktem Messer habe sich der Mann an der Frau vergangen. Der Einbrecher habe anschließend von der Frau verlangt, den Safe zu öffnen, der allerdings leer war, hieß es weiter. Er verschwand schließlich mit dem Geldbeutel des Opfers, sowie drei Tablet-Computern und zwei Mobiltelefonen.
Der Bungalow, in dem insgesamt acht Personen Urlaub machten, werde normalerweise bewacht, zum Zeitpunkt der Tat sei der Wachmann aber nicht auf seinem Posten gewesen.
Wie die australische Tageszeitung Sydney Morning Herald berichtet, sei der Täter über eine Mauer gesprungen und habe sich durch eine unverschlossene Tür Zutritt verschafft. Ein Phantombild des Mannes soll demnächst veröffentlicht werden.
Wie der Indonesien-Korrespondent des Blattes schreibt, ist die Zahl der Überfälle und Einbrüche auf Bali in den vergangenen Monaten stark angestiegen - häufig würden Touristen und Auswanderer Opfer dieser Verbrechen. Oft würde armen Javanern die Schuld daran zugeschrieben, die im Zuge des Baubooms auf die Insel kämen.