Verleihung:Kinoprogrammpreis für Frankfurter Filmtheater „Harmonie“

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Claudia Roth (l) zeichnet die Harmonie Arthouse Kinos Frankfurt mit Preis für das beste Jahresfilmprogramm 2022 aus. (Foto: Markus Scholz/dpa)

Große Kino-Gala am Mittwochabend im beschaulichen Städtchen Ludwigslust in Mecklenburg: Die Kinoprogrammpreise 2023 wurden verliehen. Neben der deutschen Kulturkino-Gemeinde kam auch Kulturstaatsministerin Claudia Roth aus Berlin.

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Ludwigslust/Frankfurt (dpa) - Das Filmtheater „Harmonie“ in Frankfurt/Main ist mit dem diesjährigen Kinoprogrammpreis für das beste Jahresfilmprogramm 2022 ausgezeichnet worden. Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) überreichte die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung am Mittwochabend in Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern.

Torsten Frehse von der Jury würdigte das „großartige und vielfältige Programm“ des Filmtheaters „Harmonie“. Die Macher böten eine große Vielfalt an Formaten. Es gebe eine erfolgreiche Mischung aus analogem und digitalem Marketing und eine hohe Auslastung. „So funktioniert modernes Kinomachen“, sagte Frehse.

Die Preisverleihung fand in Ludwigslust statt, weil das dortige Filmtheater „Luna“ den Kinoprogrammpreis im Vorjahr gewonnen hatte.

Weitere Hauptpreise, die mit jeweils 10.000 Euro dotiert sind, wurden für das beste Kinder- und Jugendprogramm an den „Lichtburg“-Filmpalast in Oberhausen überreicht und für das beste Kurzfilmprogramm an das „Studio-Filmtheater“ am Dreiecksplatz in Kiel. Für das beste Dokumentarfilmprogramm wurde das „Moviemento“-Kino in Berlin ausgezeichnet.

Für den Kinoprogrammpreis 2023 waren nach Roths Worten rund 300 Bewerbungen eingegangen. 224 Kinos wurden von der Jury für eine der Auszeichnungen ausgewählt, die alle dotiert sind. Außerdem wurden drei Verleihfirmen für ihr Engagement für den kulturellen Film geehrt.

Roth sagte, die Kinos hätten in der Corona-Pandemie eine sehr harte Zeit durchgemacht. Obwohl sie nun unter den hohen Energiepreisen litten, gehe es wieder eindeutig aufwärts. Die Besucherzahlen erholten sich. Roth sicherte den Programmkinos weiterhin Unterstützung zu.

Nach Angaben der Filmförderungsanstalt des Bundes wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 45,2 Millionen Tickets an den Kinokassen in Deutschland verkauft. Die Zahl stieg damit um 36,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im noch von Corona geprägten Jahr 2022 waren nur 33,2 Millionen zahlende Besucherinnen und Besucher gezählt worden. Allerdings liegt die Branche damit weiter mit einem Minus von 15,7 Prozent hinter den Werten von 2019 zurück, dem letzten Jahr vor der Pandemie. Damals wurden 53,7 Millionen Kinokarten im ersten Halbjahr gelöst.

© dpa-infocom, dpa:230829-99-03280/4

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