Auszeichnung:NRW-Verdienstorden für Groschek, Kosslick und Kretschmer

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NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (l) verleiht den Landesverdienstorden an Theresia Gerwing. (Foto: David Young/dpa)

Der Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ist an viele engagierte Menschen verliehen worden. Darunter waren auch ein paar Prominente.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Ex-NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) und Ex-Berlinale-Chef Dieter Kosslick sind mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet worden. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) lobte Groschek, der als Verkehrsminister sein Vorgänger war, in seiner Laudatio als bodenständigen und humorvollen Menschen. Er genieße im Ministerium immer noch großen Respekt.

Kosslick wurde als Gründungs-Geschäftsführer der Filmstiftung NRW für seine Verdienste um den Film-Standort NRW geehrt. Modedesigner und TV-Moderator Guido Maria Kretschmer („Shopping Queen“ wurde für sein Engagement für Stiftungen wie die Deutsche Schlaganfallhilfe ausgezeichnet. Wüst vergab die Auszeichnung am Dienstag noch an sieben weitere Bürgerinnen und Bürger.

Peter Borsdorff aus Düren erhielt den Verdienstorden für die private Initiative „Running for Kids - Leichtathleten helfen behinderten Kindern“. Fast vier Millionen Euro an Spendengeldern kamen allein hier zusammen. Borsdorff habe aber auch von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Kindern und Menschen in und aus der Ukraine geholfen.

Dieter Gebhard aus Gelsenkirchen wurde geehrt, weil er sich jahrzehntelang um junge Menschen aus schwierigen Verhältnissen kümmerte. Theresia Gerwing aus Beckum erhielt die Auszeichnung für über 50 Jahre Engagement in der Kommunalpolitik.

Karin Jäger aus Königswinter gründete in der dortigen Evangelischen Kirchengemeinde eine Kleiderstube, deren Erlös bedürftigen und obdachlosen Menschen zugute kommt, auch sie wurde geehrt.

Auch Linda Mai aus Köln erhielt den Verdienstorden, sie gründete 2014 gemeinsam mit ihrem Ehemann den Verein „Blau-Gelbes Kreuz“, der Hilfslieferungen an Krankenhäuser in die Ukraine organisierte oder betroffenen Kindern Ferien in Deutschland ermöglichte. Nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine habe Mai ihre Aktivitäten massiv ausgeweitet.

Heinrich-August Mikus aus Bochum wurde geehrt, weil er sich im Kolpingwerk, im Zentralkomitee der deutschen Katholiken, in seiner Kirchengemeinde, im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und in der Bochumer Kommunalpolitik für seine Mitmenschen einsetzt.

Und Oliver Trelenberg aus Hagen erhielt den Orden, weil er trotz schwerer Krankheit seit vielen Jahren Fahrradtouren durch ganz Deutschland für soziale und karitative Zwecke organisiert. „Oli radelt - Radeln für den guten Zweck“ brachte islang rund 70.000 Euro etwa zugunsten krebskranker Menschen ein.

Susanne Veltins sowie die Brüder Christoph und Michael Winkelmann konnten aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Ordensverleihung in Düsseldorf teilnehmen.

Der Verdienstorden des Landes NRW wird seit 1986 verliehen. Mit ihm ehrt die Landesregierung gesellschaftlich besonders engagierte Bürgerinnen und Bürger für ihre Verdienste für das Gemeinwohl und Land Nordrhein-Westfalen.

© dpa-infocom, dpa:230821-99-909507/4

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