Aus TV bekannter Imbiss:Wurstbude aus dem Kölner "Tatort" wiedereröffnet

Tatort-Kommissar Ballauf (Klaus J. Behrendt) vor der "Wurstbraterei". (Szene aus der Folge "Die Frau im Zug") (Foto: OBS)

Wo Ballauf und Schenk Ermittlungserfolge feiern: Drei Jahre lang suchten "Tatort"-Fans und Touristen am Rheinufer in Köln vergeblich nach der "Wurstbraterei". Jetzt hat der aus dem TV bekannte Imbiss wiedereröffnet.

Wenn die Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) nach 90 Minuten Tatort-Ermittlungen am Rheinufer stehen, die Ellbogen auf einen der weißen Stehtische gestützt, vor sich einen Plastikteller mit Currywurst und Pommes, dann ist nicht nur für sie die Welt wieder in Ordnung. Denn was gibt es Besseres, als Mord, Totschlag und sonstige Verbrechen in Ketchup und Mayo zu ertränken - und sei es nur vom Bildschirm aus?

Die "Wurstbraterei" am Rheinufer gehört zum Kölner Tatort wie das freundschaftliche Gekabbel der Kommissare. Kein Wunder also, dass der aus dem Fernsehen bekannte Imbiss zur Touristenattraktion avancierte. Doch vor drei Jahren verlor der Grill seinen urspünglichen Platz vor dem Kölner Schokoladenmuseum. (Für Dreharbeiten war die Bude jedes Mal von der linken auf die rechte Rheinseite geschleppt worden, damit im Hintergrund die Kölner Altstadt mit Dom zu sehen ist.) Die Stadt befand, dass der Wagen nicht zu den übrigen historischen Bauten am Rheinauhafen passe.

Seitdem war der Kult-Würstchenstand heimatlos - Touristen und Tatort-Fans suchten ihn vergebens. "Ich hatte jede Woche Anfragen, sogar aus der Schweiz", erzählt Besitzer Ralf Jäger. Jetzt hat er für den 57 Jahre alten Wagen einen neuen Standort nahe der Kölner Südstadt gefunden.

Zur Wiedereröffnung gut besucht: der aus dem Kölner Tatort bekannte Imbiss "Wurstbraterei". (Foto: dpa)

Am Samstag brutzelten dort erstmals wieder Würstchen auf dem Grill. Bei strahlender Frühlingssonne war die wiedereröffnete Bude gut besucht. Zwei ließen sich jedoch nicht blicken - die Kommissare Ballauf und Schenk.

© Süddeutsche.de/dpa/jobr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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