Zwei Anschläge - eine Tätergruppe
Nach der schweren Bombenexplosion im Zentrum Bangkoks sucht die Polizei nach mehreren Tätern. Hauptverdächtiger ist ein junger Mann. Überwachungsvideos zeigen, wie er kurz vor der Explosion am Tatort einen Rucksack abstellt. Der Täter hat nach Angaben der Polizei nicht alleine gehandelt. Er sei Teil eines "Netzwerks", sagte Thailands Polizeichef Somyot Poompanmoung. Die Behörden veröffentlichten ein neues Fahndungsfoto des mutmaßlichen Bombers. Das mit dem Computer erstellte Bild zeigt den Mann mit krausen Haaren und einer schwarzen Brille.
Eine weitere Bombe verfehlte am Tag davor ihr Ziel. Nach Ermittlungen der Polizei ist dieselbe Gruppe von Tätern für beide Sprengstoffanschläge verantwortlich. Ein Mann hatte den kleineren Sprengsatz von einer Brücke auf eine Anlegestelle für Ausflugsboote geworfen. Die Bombe explodierte im Wasser. Verletzt wurde niemand. Nach den Anschlägen spekuliert das Land über den oder die Attentäter. Mehrere Gruppen kommen laut Behörden in Betracht: darunter muslimische Rebellen aus dem Süden des Landes und Uiguren, die Rache für die Abschiebung flüchtiger Landsleute nach China verübt haben könnten. Zu den Anschlägen hat sich bisher niemand bekannt.
Kultstätte öffnet nach dem Anschlag wieder
Am Mittwoch wurde der Erawan-Schrein im Zentrum der thailändischen Hauptstadt wieder geöffnet. Der Schrein ist bei einheimischen Gläubigen und Touristen sehr beliebt. Dort war am Montagabend der erste Sprengsatz detoniert. 20 Menschen wurden getötet und mehr als 120 verletzt.