Verstärkung für Meixner:"Das Kind steht immer im Mittelpunkt"

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Walter Bernlochner, neuer stellvertretender Geschäftsführer des Kinder- und Jugendfördervereins Wolfratshausen (Foto: Privat/oh)

Walter Bernlochner ist der neue stellvertretende Geschäftsführer beim Kinder- und Jugendförderverein Wolfratshausen.

Von Nina Pia Becker, Wolfratshausen

Rosenheim, Leipzig und nun Wolfratshausen: Walter Bernlochner ist beruflich schon viel herumgekommen. Seit 15. September 2023 ist der gebürtige Tölzer nun in einer neu geschaffenen Position tätig - als stellvertretender Geschäftsführer des Kinder- und Jugendfördervereins Wolfratshausen (KJFV). Den Posten hatte Geschäftsführer Fritz Meixner gefordert, nachdem der KJFV mit seinen Aufgabenbereichen, vor allem im stetig wachsenden Feld der Nachmittagsbetreuung für Schulkinder, längst zu einem mittelständischen Unternehmen entwickelt hat.

Bernlochner kennt sich im Sektor gut aus. Schließlich war er zuvor zehn Jahre beim Stadtjugendamt Rosenheim im allgemeinen Sozialdienst und als Regionalleiter tätig, bis er vier Jahre in Leipzig zunächst im Stadtjugendamt für mehr als 60 städtische Horte und anschließend als Einrichtungsleitung für drei stationäre Wohngruppen verantwortlich war. Seine neue Position als stellvertretender Geschäftsführer des KJFV sei eingeführt worden, da der Verein stetig gewachsen sei und die vielfältigen Aufgaben eine zusätzliche Stelle notwendig gemacht hätten, erklärt Bernlochner. Dabei handele es sich sozusagen um eine Zwischenebene zwischen Geschäftsführer Meixner und den einzelnen Teamleitungen. Die Stelle umfasst zwei Aufgabenbereiche: zum einen die pädagogische Leitung im Fachbereich Kinder, also für alle Horte, Mittagsbetreuungen und Ganztagsangebote bei Schulen. Er sei dort Ansprechpartner für alle pädagogischen Fragen, sagt Bernlochner - etwa zum Umgang mit auffälligem Verhalten oder zu Fördermöglichkeiten.

Die Schülerbetreuung ist inzwischen das größte Arbeitsfeld des KJFV. Hier ein Blick in den integrativen Kinderhort Wolfratshausen. (Foto: Hartmut Pöstges)

Der andere Aufgabenbereich, die stellvertretende Leitung, sei vor allem eingeführt worden, um im Vertretungsfall gesichertes Wissen zu haben, sagt Bernlochner. Zusätzlich dazu ist er auch noch für eine Wohngemeinschaft in Münsing mit vier minderjährigen Geflüchteten zuständig, die der reinen Jugendhilfe zuzuordnen ist. Das Jugendhilfewissen, das er aus zehn Jahren Berufserfahrung habe, helfe ihm dabei. "Viele Bereiche aus seinem bisherigen Arbeitsleben vereinen sich in meiner jetzigen Position", sagt Bernlochner. Die Vielfalt an Aufgaben reize ihn vor allem an seiner neuen Position. Außerdem herrsche im KJFV eine schöne Atmosphäre mit flachen Hierarchien bei denen man "auf Augenhöhe zusammenarbeitet".

Weil er auch eine Zusatzausbildung als Supervisor und systemischer Familientherapeut hat, berät Bernlochner auch die Teams. Ihm gefalle es, Mitarbeiter einzuarbeiten und in der Fallberatung zu begleiten, sagt er. Das Ziel der Arbeit sei immer die richtige Unterstützung und Förderung der Kinder. "Das Kind steht immer im Mittelpunkt." Dank guter Vernetzung der verschiedenen Einrichtungen werde überlegt, wie Schule, Hort oder das Jugendzentrum La Vida die Kinder zusammen unterstützen können. Gemeinsam brächten sie viel auf den Weg. "Wir machen einen großen Teil der Jugendarbeit für die Stadt Wolfratshausen", sagt Bernlochner, "und in der Vielfalt da tätig zu sein und das mitzugestalten, das ist einfach eine tolle Aufgabe."

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