Wolfratshausen:Gemeinsam für die Loisachhalle

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In die Debatte um die Nutzung der Loisachhalle kommt Bewegung: Stadt und Betreiber haben eine engere Kooperation vereinbart.

Matthias Köpf

Die Stadt Wolfratshausen und die Wirte des Gasthauses Flößerei wollen bei der Programmgestaltung und bei der Vermarktung der Loisachhalle künftig enger zusammenarbeiten. Dies ist das Ergebnis eines Treffens von Bürgermeister Helmut Forster (BVW), Flößerei-Pächter Beppi Bachmaier und Kulturverwalterin Marion Klement am Freitag. Die intensivere Zusammenarbeit soll sich laut Forster auch auf die Werbung erstrecken. Der Bürgermeister hatte zuletzt häufig beklagt, dass Bachmaier und sein Kompagnon Philipp Paradiso zu wenig Reklame für die Loisachhalle und ihr Programm gemacht hätten. Hilfsangebote hatte Paradiso, der an dem Treffen am Freitag nicht teilnahm, stets zurückgewiesen.

Gemeinsam soll's besser werden: Stadt und Betreiber der Loisachhalle haben eine engere Zusammenarbeit vereinbart. (Foto: Hartmut Pöstges)

Stadt und Wirte, die mit der Flößerei vom Hofbräuhaus Traunstein als Hallenbetreiber auch die Programmverantwortung übernommen haben, wollten einander künftig unterstützen und sich mit ihren jeweiligen Veranstaltungen möglichst keine Konkurrenz machen, betont Forster und wirbt um Verständnis für die Probleme in und mit der Loisachhalle. Die sei sieben Jahre lang geschlossen gewesen, und dann "haben wir gepusht ohne Ende". Nun gelte es zu einem geregelten Normalbetrieb zu finden. Wie die neue Zusammenarbeit genau aussehen soll, müsse freilich erst noch geklärt werden, räumte Forster ein. "Wir sind da aber auf dem richtigen Weg."

In der Sitzung des städtischen Kulturausschusses am Abend zuvor hatte der Bürgermeister die Loisachhalle nicht zum Thema machen wollen. Auf eine Anfrage von Renate Tilke (CSU), ob die Stadt Bachmaier und Paradiso nicht in den Ausschuss oder den Stadtrat einladen könne, um gesammelt auf sie einzuwirken, antwortete Forster genau wie einen Monat zuvor auf die gleiche Frage von Alfred Fraas (CSU): Die Stadt habe mit beiden keinerlei Vertrag und könne sich deswegen nur an das Hofbräuhaus Traunstein halten. Anders als angekündigt hatte im Ausschuss auch Kulturreferent Wiggerl Gollwitzer (BVW) das Thema Loisachhalle und ihre kostenbedingt geringe Nutzung durch Schulen und Vereine nicht angesprochen.

© SZ vom 11.12.2010 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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