Wolfratshausen/Bad Heilbrunn:Gleichmäßig und dicht beastet

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Dichtes Grün ist gefragt bei einem passablen Christbaum. (Foto: imago)

Bad Heilbrunn sucht weiter nach einem Christbaum, Wolfratshausen ist schon versorgt

Von Barbara Briessmann, Wolfratshausen/Bad Heilbrunn

Kaum war der Hilferuf ertönt, wurde er auch schon erhört. Wolfratshausen hat zwei Christbäume für die Altstadt gesucht - und gefunden. Noch nicht fündig geworden ist Bad Heilbrunn. Zwar gibt es einige Angebote, aber das Richtige war noch nicht dabei. Die Gemeinde sucht einen großen Baum für den Rathausplatz und drei "normale".

"Wir könnten welche aus Lenggries und Penzberg kriegen", sagt Andreas Mascher, Geschäftsleiter im Heilbrunner Rathaus. Doch für Anfahrt und Transport "ist der Aufwand zu groß". Das sei zu weit weg. Die bisherigen Angebote von Bürgern aus der eigenen Gemeinde fielen nach erstem Augenschein durch. "Die Bäume waren zum Teil unregelmäßig oder im unteren Bereich nicht beastet", berichtet Mascher. Nur Tannen mit dichtem und gleichmäßigem Astwerk haben das Zeug zum Christbaum. "Wir wollen nur schöne Bäume."

Zwei schöne Bäume werden Wolfratshausen in der Weihnachtszeit zieren. Kaum hatte die Stadt ihre Suchmeldung nach zwei etwa sechs Meter hohen Christbäumen herausgegeben, schon meldeten sich zwei Bürger, die Tannen aus ihren Gärten spenden. "Die Bäume sind ideal", freut sich Mathias Schmidberger. Am 16. November werden sie ausgehoben, dafür werden die Korbinianstraße sowie die Edelweißstraße für jeweils eine Stunde gesperrt. "Viele Leute sind froh, wenn sie ihre zu hohen und schweren Bäume loswerden können", sagt Schmidberger. "Das machen wir für sie." Im Gegenzug habe die Stadt schöne Christbäume.

Keine Sorgen hat Geretsried. Alle Jahre wieder würden sich Spender finden, die sich freuen, wenn ihr Garten gelichtet wird, heißt es bei der Stadt.

"Warten auf den Christbaum" heißt es weiterhin in Bad Heilbrunn. Aus dem Wald könne keine Tanne oder Fichte genommen werden, da dichtstehende Bäume im unteren Stammbereich keine Äste haben. "Es wird schon noch was kommen", sagt Mascher und hofft weiter auf Angebote.

© SZ vom 30.10.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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