Vor den Kommunalwahlen:Rochade in der Königsdorfer CSU

Sebastian Seidl übernimmt Ortsvorsitz von Hans Stöger

Von Claudia Koestler, Königsdorf

Die Königsdorfer Christsozialen stehen unter einer neuen Führung. Am Montag wählten die Mitglieder den derzeitigen Zweiten Bürgermeister Sebastian Seidl auch zum Ortsvorsitzenden. Hans Stöger, der die Ortsunion von 2008 bis 2011 als Stellvertreter und seit 2011 als Erster Vorsitzender geleitet hatte, gab seinen Posten aus familiären Gründen ab. Nun wollen die CSU-Mitglieder alle Kraft in den Kommunalwahlkampf stecken. Schließlich stellt die Partei nach dem Wechsel von Königsdorfs Bürgermeister Anton Demmel von den Freien Wählern zur CSU nicht nur aktuell den Rathauschef, sondern haben mit ihm auch einen Landratskandidaten im Rennen. Nachfolger für Demmel im Königsdorfer Rathaus soll 2020 dann Rainer Kopnicky werden - der ebenfalls kürzlich von den Freien Wählern zur CSU gewechselt hat.

"Das nächste Spiel ist immer das Wichtigste", verglich Demmel die anstehende Europawahl mit einer sportlichen Herausforderung. Sowohl er als auch CSU-Kreisrat Michael Häsch plädierten leidenschaftlich für die Teilnahme an der Wahl, um "Wohlstand, Sozialstaat und Sicherheit" zu wahren. Was den etwa 3100-Einwohner-Ort Königsdorf betreffe, "so ist mir nicht bang", sagte Demmel. Die Gemeinde sei gut aufgestellt, mit Rücklagen und ohne Schulden hinterlasse er seinem Nachfolger "Handlungsspielraum". Von gewaltigen Aufgaben" sprach indes Kopnicky - allerdings für die gesamte Region. Die reichten von der Infrastruktur bis hin zu neuen Wohnformen.

© SZ vom 17.04.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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