Wegen hoher Investitionen:Wasser in Penzberg wird teurer

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Die Stadtwerke Penzberg erneuern unter anderem den Stauraumkanal von Reindl bis Maxkron. (Foto: Stadtwerke Penzberg)

Die Stadtwerke kündigen höhere Preise zum Jahreswechsel an. Eine Gebühr wird aber auch günstiger.

Von Alexandra Vecchiato, Penzberg

Mit dem neuen Jahr kommen auf die Penzberger höhere Kosten zu. Die kommunalen Stadtwerke erhöhen von 1. Januar 2023 an die Gebühren für Abwasser und Wasser. Als Begründung werden die hohen Investitionen in das öffentliche Kanal- und Wassernetz genannt. Nur so könne die Versorgung der Haushalte für die Zukunft gesichert werden, teilen die Stadtwerke mit.

Die Gebühr pro Kubikmeter entnommenen Wassers wird von 1,04 Euro netto um 14 Cent auf 1,18 Euro erhöht. Zuzüglich der Umsatzsteuer beläuft sich der Preis, den die Penzberger zu zahlen haben, auf 1,26 Euro. Bisher waren es 1,11 Euro. Die Gebühr für Abwasser steigt von 3,20 Euro um 33 Cent auf 3,53 Euro. Die Gebühren für das Niederschlagswasser werden dafür gesenkt: von 85 Cent um 16 Cent auf 69 Cent. Unverändert bleiben die Zählergebühren. Die Wassergebühren waren in Penzberg letztmals 2019 um 19 Cent angehoben worden.

Die Stadtwerke sprechen von einer Entlastung

Stadtwerke-Chef André Behre hatte die Gebührenanpassung bereits in der Bürgerversammlung angekündigt. Auch der Stadtrat hat sich damit in seiner letzten Sitzung des Jahres beschäftigt. Solche Neuberechnungen gibt es in der Regel alle vier Jahre. Der Verwaltungsrat der Stadtwerke - er besteht aus Stadtratsmitgliedern und Bürgermeister - hatte die neuen Gebühren für 2023 bis 2026 einstimmig beschlossen.

Aus Sicht der Stadtwerke handelt es sich trotz der Erhöhung um eine Entlastung. Das Kommunalunternehmen verweist darauf, dass die Schmutzwassergebühr für die Jahre 2019 bis 2022 eigentlich auf 3,73 Euro festgesetzt worden war. Doch die Stadtwerke hatten die Senkung für ein Jahr damit begründet, dass im Abwasserhaushalt eine "Überdeckung" entstanden sei: Über die Gebühren hatte das Kommunalunternehmen deutlich mehr Geld eingenommen, als ausgegeben wurde, da Investitionsvorhaben noch nicht umgesetzt wurden. Diese "Überdeckung" wollte man den Bürgern zurückgeben.

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