Generalsanierung:Schöner Pause machen

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Auch am Schulzentrum Geretsried werden Sanierungsmaßnahmen verschoben. (Foto: Hartmut Pöstges)

Das Schulzentrum Geretsried soll einen attraktiveren Eingangbereich bekommen - für 1,2 Millionen Euro.

Von Alexandra Vecchiato, Bad Tölz-Wolfratshausen

Das Schulzentrum Geretsried (Gymnasium und Realschule) an der Adalbert-Stifter-Straße ist eine Dauerbaustelle. Die Generalsanierung dauert an. Nun soll die gemeinsame Pausenhalle von Realschule und Gymnasium im Eingangsbereich umgestaltet werden. Unter anderem sind zwei Rampen geplant, um einen barrierefreien Zugang zu ermöglichen. Die Mehrkosten für den Umbau belaufen sich laut einer Schätzung der Architekten auf knapp 1,2 Millionen Euro.

Der Landkreis investiert Millionen in die Generalsanierung des Schulzentrums Geretsried. Ging man 2019 von 49,5 Millionen Euro aus, liegen aktuelle Berechnungen vom April dieses Jahres bei etwa 55,1 Millionen Euro. Das ist nicht das Ende der Fahnenstange. Die beiden Schulfamilien wünschen sich, die Aufenthaltsqualität in der gemeinsamen Pausenhalle zu verbessern. Zu diesem Zweck sollen beide Kioske an einem Standort gebündelt werden. Geplant ist ein Oval-Bau an der Ecke, an der die beiden Schultrakte aneinanderstoßen. In dem neuen Kiosk sollen die Verkaufsbereiche unterkommen, aber auch ein eigener Hygienebereich - was letztlich der Arbeitsstättenverordnung Rechnung trägt.

Die Eingangshalle des Schulzentrums Geretsried, die als Pausenhalle dient, soll schöner und behindertengerecht umgestaltet werden. (Foto: Manfred Neubauer)

Die Verlagerung der beiden bestehenden Kioske ermöglicht es, die große Halle mit ihren Stufen auszuräumen und behindertengerecht zu gestalten. Künftig sollen zwei Rampen den Zugang erleichtern. Die Sitzstufen werden aufgehübscht. Insgesamt soll die "Wertigkeit" des Innenraums auf diese Weise gesteigert werden. Noch nicht geklärt ist, was mit dem sogenannten Afrikahaus in der Pausenhalle geschen soll. Das Schulprojekt müsste für die Umsetzung des Vorhabens einen neuen Standort finden, zumal es aus Gründen des Brandschutzes nicht in diesem Aufenthaltsbereich stehen dürfte.

Der Kreis-Schulausschuss stimmte in der Sitzung ferner dafür, die komplette Decke in diesem Bereich zu erneuern, da sie nicht mehr den Vorgaben entspricht. Die Elektrik muss erneuert, der Brandschutz gesichert werden. Denn obschon die Decke "erst" 15 Jahre alte ist, gibt es jede Menge Brandlasten. Laut Verwaltung kommt ein "Flickwerk" teurer, als die Decke neu aufzubauen.

Ein weiterer Eingriff ist für die Außenfassade geplant. Im Obergeschoss sollen zusaätzliche Fenster eingebaut werden. Die Wartung der vorhandenen schrägen Oberlichter ist teuer. Sie sollen künftig nicht mehr geöffnet werden können, was eben diese Kosten einspart. Dafür kann die Belüftung des Schulkomplexes über die neuen Fenster erfolgen.

Wie Hauptamtsleiter René Beysel ausführte, hätten diese zusätzlichen Maßnahmen keine negativen Auswirkungen auf die zugesagten Zuschüsse.

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