Romeo und Julia in Schäftlarn:Abrupt abgebrochen

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Wegen der akuten Erkrankung eines Schülers konnte die Shakespeare-Aufführung am Samstag am Gymnasium Schäftlarn nicht zu Ende gebracht werden.

Nicola Seipp

Nach der erfolgreichen Premiere von "Romeo und Julia" in der Aula des Gymnasiums der Benediktiner am vergangenen Freitagabend musste die Theatergruppe Schäftlarn die Aufführung des Shakespeare-Klassikers am Samstag frühzeitig abbrechen. Der Grund war ein akuter Krankheitsfall im Ensemble. Doch die Aufführungen in dieser Woche, am Montag, Mittwoch und Freitag, werden auf jeden Fall wie geplant stattfinden, zusätzlich wird die moderne Inszenierung der Theatergruppe auch am Donnerstag, ebenfalls um 19.30 Uhr beginnend, im Kloster Schäftlarn zu sehen sein, kündigte Regisseurin Ruth Bitai an.

Romeo und Julia kamen am Samstag in Schäftlarn nicht zusammen. Die Vorstellung musste abgebrochen werden. (Foto: Hartmut Pöstges)

Seit Beginn des aktuellen Schuljahrs haben die 26 Darstellerinnen und Darsteller sowie die weiteren Mitwirkenden des Stücks, Techniker, Bühnen-, Kostüm- und Maskenbildner, ihre knapp dreistündige Inszenierung der wohl berühmtesten Liebesgeschichte der Welt, gemeinsam mit Ruth Bitai und unter der Gesamtleitung von Deutschlehrer Alwin Sauer erarbeitet; während der vergangenen drei Wochen schließlich wurde intensiv geprobt.

Ein großartiges Stück sei William Shakespeares "Romeo und Julia", sagt Bitai, jeder Schüler sollte es ihrer Ansicht nach einmal gelesen, gesehen oder sogar gespielt haben. Die Mitglieder der Schäftlarner Theatergruppe, die mit ihren Aufführungen seit Jahren die Zuschauer begeistert, machen dies auch bei der vor mehr als vier Jahrhunderten uraufgeführten Tragödie um die verfeindeten Veroneser Familien Montague und Capulet wieder mit beeindruckendem Einsatz, Engagement und sichtlicher Freude am Spiel.

Da wird auf der Bühne vor schwarzer Wand und Stahlgerüst dramatisch agiert, es wird anmutig und weiß gewandet auf dem eleganten Maskenball getanzt, leidenschaftlich wird geliebt und gehasst oder mit dem Degen gekämpft. Beleuchtet von blauem oder pinkfarbenem Neonlicht, unter einem Kronleuchter aus Bierkästen oder auch einem Regen aus Blut nimmt das Schicksal seinen Lauf, das sich übrigens als Person im blutroten Hosenanzug erhaben durch das gesamte Bühnengeschehen schlängelt.

Romeo & Julia in der Aula des Gymnasium Kloster Schäftlarn: Weitere Aufführungen am 19., 21. und 23. März jeweils um 19.30 Uhr. Zusatztermin am 22. März um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

© SZ vom 19.03.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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