Freizeit:Neue Wohnmobil-Plätze auf der Berghalde

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Die Wohnmobil-Stellplätze auf der Penzberger Berghalde sollen erweitert werden. (Foto: Manfred Neubauer)

Wegen hoher Einnahmen: Stadt Penzberg verdoppelt Stellflächen auf 24.

Von Alexandra Vecchiato, Penzberg

Die Stadt Penzberg freut sich über jede Einnahmequelle. Als eine solche haben sich die Wohnmobil-Stellplätze auf der Penzberger Berghalde entwickelt. Zwölf Stück gibt es. Weil sie so gut angenommen werden, soll die Anzahl verdoppelt werden.

Seit August 2022 gibt es am Rand des Volksfestplatzes auf der Berghalde zwölf Stellplätze für Wohnmobile. 44 000 Euro investierte die Stadt damals. Nun sollen die Plätze auf 24 ausgebaut werden. Mehrheitlich hat das der Bauausschuss vor Kurzem beschlossen. Die neuen Stellflächen sollen auf einer bereits asphaltierten Fläche entlang einer Baumreihe bei den Pkw-Parkplätzen entstehen.

"Echte Erfolgsgeschichte"

Von einer "echten Erfolgsgeschichte" sprach Thomas Kapfer-Arrington, Abteilungsleiter für Kommunikation, Kultur und Wirtschaft im Rathaus. Obschon es die Wohnmobil-Stellplätze noch nicht lange gebe, seien in diesem Halbjahr bereits rund 25 000 Euro in die Stadtkasse gespült worden. Er rechnet mit Gesamteinnahmen in Höhe von 50 000 Euro in diesem Jahr. Überraschend sei, so Kapfer, dass die Parkflächen auch bei "denkbar schlechtem Wetter" genutzt würden.

Von Januar bis Juli hätten etwa 2600 Wohnmobile auf der Penzberger Berghalde geparkt, hieß es weiter. Gehe man davon aus, dass im Durchschnitt ein Wohnmobil von zwei Personen besetzt ist, waren etwa 5200 Besucher in Penzberg. Da statistisch jeder dieser Stellplatz-Nutzer circa 40 Euro am Tag in der Stadt lasse, hätten die Geschäfte und das Gewerbe von etwa 208 000 Euro profitiert. Daher wolle man die Stellflächen ausbauen, sagte Kapfer-Arrington. Circa 45 000 Euro veranschlagt er für Elektroarbeiten und anderes. Auf die Frage, wer das bezahlen solle, antwortete Kapfer-Arrington, dass die Investition von der Spende eines Bürgers, die er zweckgebunden für die Aufwertung der Berghalde der Stadt überließ, bezahlt werden könne. Im Übrigen würden die Kosten durch die Nutzungsentgelte amortisiert.

Eine klare Absage erteilte der Bauausschuss einem anderen Projekt auf der Berghalde. Die Stadt hatte den ehemaligen Sparkassen-Pavillon in Reindl für einen symbolischen Preis erworben. Er sollte zu einem WC umgebaut und auf der Berghalde aufgestellt werden. Doch diese Umnutzung würde etwa 100 000 Euro kosten. Selbst wenn 20 000 Euro für den Umbau ebenfalls von der Berghalden-Spende verwendet würden, was die Kosten auf 80 000 Euro reduzieren würde, war das dem Ausschuss zu teuer. Ferdinand Disl (FLP) schlug vor, stattdessen einen fertigen WC-Container für einen Bruchteil der Summe dort aufzustellen. Der Pavillon könnte als Raum für die Vereine (Stockschützen und Beachvolleyballer) künftig genutzt werden.

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