"Starke Frauen - Tolle Texte":Traumata des Krieges

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Autorin Stefanie Gregg in ihrem Ottobrunner Zuhause. (Foto: Angelika Bardehle)

Stefanie Gregg liest in der Stadtbücherei Penzberg aus ihrem Roman "Nebelkinder".

Die Stadtbücherei Penzberg setzt ihre Reihe "Starke Frauen - tolle Texte" fort. Zum zweiten Termin kommt am Dienstag, 18. April, Stefanie Gregg. Sie liest von 19.30 Uhr an aus ihrem Roman "Nebelkinder", einer Familiengeschichte, die sich über drei Generationen bis ins 21. Jahrhundert erstreckt. "Ich wusste, dass das Thema meines Romans - die ,Nebelkinder' sind ein anderer Begriff für die Generation der Kriegskinder - ein wichtiges Thema ist", sagt die Autorin über ihr Werk. Die Resonanz habe sie dennoch überrascht: "Ich wusste nicht, wie viele Menschen es berührt, und wie tief."

Die gebürtige Erlangerin Gregg hat nach ihrem Studium der Philosophie, Kunstgeschichte, Germanistik und Theaterwissenschaften über das Lachen promoviert. Heute lebt sie nahe München und schreibt Romane, darunter viele Krimis. Das jüngste Buch behandelt ein aktuelles Thema, das doch tief in die deutsche Vergangenheit zurückreicht: "Nebelkinder" nennt die moderne Psychologie jene Generation der Kriegsenkel, die längst nichts mehr mit dem Krieg zu tun zu haben glaubt und dennoch so viel auf den Schultern trägt.

"Es ist ein Buch gegen das Schweigen über Traumata, Verluste und Unverständnis. Ein Buch von der Sehnsucht nach Sicherheit, nicht formulierter Bedürfnisse" (NDR-Kulturjournal).

Die Penzberger Bücherei will Autorinnen fördern, die für verschiedene Alters- und Interessensgruppen gute Literatur anbieten. Besonders seien nicht nur die Themen, sondern auch die Modalitäten. Der Eintritt kostet für Erwachsene 10, für Jugendliche 3 Euro. Wer drei Karten kauft, bekommt eine Glückskarte und muss nur zwei bezahlen. Beim Kauf von fünf Karten gibt es zwei Glückskarten. Eine Anzahl an Glückskarten bekommt die Tafel.

Stefanie Gregg: Nebelkinder, Aufbau Verlag, Taschenbuch, 12 Euro

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