Penzberg:32-Jähriger griff auch mit Totschläger an

Der Mann, der Samstagabend zwei Männer verletzte, ging offenbar nicht nur mit einem Elektroschocker und einer Spielzeugpistole auf seine Opfer los. Bei der Polizei macht er Angaben zum Auslöser seiner Tat.

Birgit Lotze

Nicht nur mit einem Elektroschocker und einer Softair-Waffe, sondern auch mit einem Totschläger hat ein Penzberger am Samstagmorgen Menschen angegriffen. Wie am Montag bekannt wurde, hatte der 32 Jahre alte Mann auf einen 26-Jährigen mit einem Totschläger eingeschlagen, bevor er einen 19-jährigen Penzberger mit mehreren Schüssen auf die Brust verletzte.

Die Polizei stellte den Totschläger und die Softair-Waffe sicher, als sie den Mann auf dem Hinterhof eines Sportgeschäfts festnahm. Dorthin war er geflohen, nachdem er eine Mitarbeiterin einer Bäckerei in der Bahnhofstraße mit der Schusswaffe bedroht hatte. Der Elektroschocker wurde noch nicht gefunden.

Offenbar hatte der Mann seine Wohnung verlassen, weil er sich durch Lärm gestört fühlte. Er machte eine Gruppe von vier jungen Menschen - zwei Frauen, zwei Männer - auf der Straße dafür verantwortlich. Auf einen Mann ging er mit dem Totschläger los. Beim zweiten Anlauf knöpfte er sich den zweiten mit der Softair-Waffe vor. Bei der Polizei gab er später an, er sei mit einer Zaunlatte bedroht worden. Die Beamten haben bislang dafür allerdings keine Anhaltspunkte gefunden, ebenso nicht für die Lärmbelästigung. Die Ermittlungen dauern an. Gefährliche Körperverletzung, Verstoß gegen das Waffengesetz und Bedrohung werden dem 32-Jährigen angelastet.

© SZ vom 05.06.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: