Das Hagelunwetter vor knapp vier Wochen hat auch in Teilen von Lenggries erhebliche Schäden verursacht. Eine Millionen Euro staatliche Hilfen habe der Freistaat zugesagt, erklärte Geschäftsleiter Tobias Riesch am Montag im Gemeinderat. Voraussetzung für eine solche Notstandsbeihilfe sei, dass Geschädigte ohne finanzielle Unterstützung in eine existenzielle Notlage geraten würden, sagte Riesch. Die Anträge lägen im Rathaus vor und müssten bis 31. Oktober eingereicht werden. Auch die Gemeinde will Bürger unterstützen. Man könne zwar keine finanzielle Hilfe leisten, sagte Bürgermeister Stefan Klaffenbacher (FWG). Aber wer in anderer Form Unterstützung bei der Beseitigung von Hagelschäden oder der Instandsetzung brauche - "bitte bei der Gemeinde melden".
Auch gemeindliche Liegenschaften seien schwer betroffen, so der Bürgermeister. Massive Schäden habe es an den Dächern der Kasernengebäude gegeben, an die 15 000 Dachplatten seien zerstört. Auch die Feuerwehrhäuser in Schlegldorf und Lenggries, die Kläranlage, die Heizzentrale bei der Schule und das Haus der Senioren seien betroffen, teilweise auch Fenster und Fassaden. Finanziell seien die Schäden durch Versicherungen abgedeckt, sagte Klaffenbacher. Sein Dank gelte besonders den Feuerwehren. In dieser schwierigen Situation habe sich gezeigt, "dass der Zusammenhalt in der Gemeinde sehr groß ist".
