Lenggries:Brauneck-Hotel wird als Marriott -Haus modernisiert

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Der wuchtige Betonbau soll sich in ein modernes Boutique-Hotel mit Holzelementen verwandeln. (Foto: Manfred_Neubauer)

Die neuen Betreiber stocken auf und richten einen Wellnessbereich ein: "Wir schaffen ein attraktives Ausrufezeichen, das für die Zukunft des lokalen Tourismus steht."

Von Petra Schneider, Lenggries

Das Brauneck-Hotel in Lenggries gehört künftig zur Marriott-Gruppe. Im Oktober 2021 wurde bekannt, dass die Blue Lion GmbH, die zur Schörghuber Gruppe gehört, das Brauneck-Hotel an den Lenggrieser Immobilienentwickler Christoph Hertwig verkauft hat. Im November 2022 stieg die Arabella GmbH als Betreiberin aus, seitdem ist das Hotel geschlossen. Gut ein Jahr später steht nun fest, wer übernimmt.

Das Management hat die Signo Hospitality Lenggries GmbH, deren Mutterkonzern in Essen sitzt. Die Charakterzüge des zu den Olympischen Spielen 1972 eröffneten Gebäudes sollen erhalten bleiben, heißt es in einer Mitteilung der neuen Betreibergesellschaft. Das Hotel werde aber nicht nur grundlegend saniert, "sondern auch funktional und optisch aufgewertet". Der wuchtige Betonbau soll sich in ein modernes Boutique-Hotel verwandeln, das mit Holzelementen verkleidet werde und so besser mit der Landschaft harmoniere, erklärt Sascha Konter, Geschäftsführer der Signo Hospitality Lenggries.

Mit der Eröffnung wird es allerdings noch dauern. Zwar hatte der Gemeinderat bereits im Januar 2023 einstimmig den Bauantrag für die Sanierung und Erweiterung des Hotels gebilligt. Bislang wurde mit dem Umbau allerdings nicht begonnen. Es hätten diverse "Herausforderungen" gemeistert werden müssen, sagt Eigentümer Hertwig auf Nachfrage. Zurzeit liefen nur Rückbaumaßnahmen. Mit dem eigentlichen Umbau soll im Februar oder März begonnen werden.

Die vollständige Eröffnung könnte dann im dritten Quartal 2025 stattfinden. Man habe aber mit der Betreibergesellschaft vereinbart, dass es bereits losgehen soll, wenn das Haupthaus fertig sei, aber am neuen Nebengebäude noch gearbeitet werde. Laut Hertwig könnte dies bereits im zweiten Quartal 2025 möglich sein. "Mit unserem runderneuerten Gebäude schaffen wir ein attraktives Ausrufezeichen, das für die Zukunft des lokalen Tourismus steht", sagt Hertwig. Mit Ausnahme kleiner Änderungen werde der Umbau umgesetzt wie geplant.

So soll im Dachgeschoss des Haupthauses mit 114 Zimmern eine sechste Etage mit Rooftop-Bar, Fitness- und Wellnessbereich eingezogen werden. Der Restaurantbereich im Erdgeschoss wird vergrößert, auch ein Biergarten ist geplant. Ein neues Appartementgebäude Richtung Urtlmühlweg mit 30 Einheiten, vorrangig für Mitarbeitende, soll das bisherige Nebengebäude ersetzen. Im Erdgeschoss sind dort Event- und Konferenzräume auf rund 290 Quadratmetern geplant.

Im Gemeinderat war der Bauantrag auf breite Zustimmung gestoßen. Die Pläne seien gelungen, das Hotel werde sich gut in die Umgebung einfügen und eine Wertsteigerung für den gesamten Ort bedeuten, hieß es übereinstimmend. Unter welchem Namen das Hotel künftig firmiert, bleibe vorerst "ein wohl gehütetes Geheimnis", teilt die Betreibergesellschaft mit.

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