Kommunalwahl in Bad Tölz-Wolfratshausen:Neue Medien für Politik nutzen

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Die Münsinger CSU ist für Sammeltaxis und Solarenergie

Von Benjamin Engel, Münsing

Ein Verkehrskonzept für alle Mobilitätsformen entwickeln, bezahlbaren Wohnraum schaffen, die Energiewende und den Breitbandausbau vorantreiben: Das sind für die Münsinger Christsozialen die wesentlichen Ziele zur Kommunalwahl. Im Gemeinderat hat die CSU derzeit zwei von 16 Sitzen. Die beiden Amtsträger Thomas Schurz und Helge Strauß kandidieren auf den ersten zwei Listenplätzen. Die bisherigen Sitze zu halten und womöglich noch einen dritten zu gewinnen, gibt der CSU-Ortsvorsitzende Martin Ehrenhuber am Dienstag als Ziel vor.

Die Münsinger CSU hat vieles unterstützt, was der Gemeinderat unter Leitung von Bürgermeister Michael Grasl (FW) in den vergangenen Jahren vorangetrieben hat. Ehrenhuber kritisiert aber, dass die Bürger von den realisierten Projekten zu wenig mitbekommen. Die Gemeinde informiere die Öffentlichkeit über das Gemeindeblatt oder Sitzungsprotokolle auf der Homepage. Doch soziale Medien wie Twitter, Facebook oder Instagram nutze sie viel zu wenig, erklärt der Ortsverbandsvorsitzende. Ohne diese Plattformen, auf denen viele Menschen diskutierten, gehe es nicht mehr. "Nach einer Gemeinderatssitzung könnte die Kommune zwei, drei Schlagzeilen posten und auf das Sitzungsprotokoll verlinken", sagt Ehrenhuber.

Für junge Leute spielt die Mobilität eine wesentliche Rolle. So empfindet es der Ortsverbandsvorsitzende. Keine Lösung sei es aber, nur das öffentliche Bussystem auszubauen. Die Verkehrsformen vom Auto bis zum Fahrrad müssten etwa mit Sammeltaxis oder einem Flexi-Bus kombiniert werden. Zweites wichtiges Thema ist für Ehrenhuber insbesondere bezahlbarer Wohnraum. Die Balance zwischen Flächenversiegelung und Nachverdichtung müsse aber gewahrt bleiben. Zu wenig ist Ehrenhuber bei der Energiewende in Münsing passiert. Dafür habe er kein fertiges Konzept. Der Vorschlag der CSU für Photovoltaik auf dem Dach des Sportzentrums sei erfolglos geblieben. Irgendwann müsse wieder über Windkraft diskutiert werden.

Ehrenhuber betont, wie wichtig der Breitbandausbau für Unternehmen oder das Arbeiten im Home Office ist. In Zeiten des Corona-Virus zeige sich die ganze Dringlichkeit.

© SZ vom 11.03.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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