Kommunalwahl in Bad Tölz-Wolfratshausen:20 für Dietramszell

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Auch ohne Leni Gröbmaier will die Bürgerliste den Ort gestalten

Die Bürgerliste Dietramszell (BLD) tritt bei der Kommunalwahl mit 20 Kandidaten an, davon sind neun Frauen. Die Gruppierung formierte sich im Jahr 2008 um Bürgermeisterkandidatin Leni Gröbmaier, die sich damals in einer Stichwahl gegen Stephan Ailler (CSU) durchsetzte. Gröbmaier tritt nach zwei Amtsperioden nicht mehr an, einen anderen Bürgermeisterkandidaten stellt die Bürgerliste nicht. Man habe sich 2008 als breit gefächerte, "eher links-grüne" Gruppierung zusammengefunden, sagt Gemeinderat Ronald Künemund. "Uns eint, dass wir gerne diskutieren und uns für die Gemeinde einbringen."

Bei der Aufstellungsversammlung am Freitag wurde die jüngste Kandidatin auf Listenplatz zwei gewählt: die 27-jährige Maria Harrer, Leiterin des integrativen Kinderhorts in Wolfratshausen. Josef Eichner, Kreisrat der Bayernpartei, findet sich ebenso auf der Liste wie Bewerber, die man aus dem kulturellen Leben der Gemeinde kennt: Ronald Künemund, Mitglied im Vorstand des Kulturvereins, Renate Dietz, Organisatorin des Puppenfestivals "Larizell", oder Gabriele Weiß-Schlechte, Mitglied im Vorstand des Vereins zur Erhaltung der Leonhardikirche.

Aktuell gehören dem Dietramszeller Gemeinderat mit insgesamt 21 Mitgliedern sieben von der Bürgerliste an. Mit Ausnahme von Leni Gröbmaier und Anton Karl kandidieren alle wieder: Anton Huber, Jakob Pertold, Johannes Seestaller, Christa Poschenrieder und Ronald Künemund. Zum Wahlprogramm der BLD gehört die Einführung regionaler Bürgerstammtische, um die Kommunikation zwischen den verschiedenen Ortsteilen und dem Gemeinderat zu verbessern. Auch ein Ideenwettbewerb für eine Nachnutzung des Hallenbadgeländes in Ascholding steht auf der Agenda der politischen Gruppierung. Die BLD fordert zudem eine kontinuierliche Verbesserung des örtlichen Straßennetzes - mit dem Ziel, jährlich eine Sanierungsstrecke von drei Kilometern zu schaffen. Die Bürgerliste setzt sich für eine Stärkung des ÖPNV, für regionale Arbeitsplätze und bezahlbaren Wohnraum ein und will erneuerbare Energien und des Glasfasernetz weiter ausbauen.

1. Anton Huber (52), Landwirt. 2. Maria Harrer (27), Heilpädagogin. 3. Josef Sebastian Kreitmair (35), Bauingenieur. 4. Jakob Pertold (53), Zimmerermeister und Landwirt. 5. Sandra Zapf (34), Rechtsfachwirtin. 6. Xaver Huber (33), Spenglermeister. 7. Johannes Seestaller (34), Bauunternehmer. 8. Christa Poschenrieder (56), BA Soziale Arbeit und Kinderkrankenschwester. 9. Ronald Künemund (61), Diplomingenieur Elektrotechnik. 10. Alois Huber (29), Fuhrunternehmer. 11. Petra Lang-Marek (41), Marketing Manager. 12. Matthias Gams (50), Landwirt. 13. Dr. Monika Schwarzhuber (44), Verwaltungsangestellte. 14. Peter Bacher (46), Technischer Zeichner. 15. Anna Spindler (35), Bauingenieurin. 16. Josef Eichner (53), Landwirt. 17. Renate Dietz (50), Diplomkauffrau. 18. Gabriele Weiß-Schlechte (61), Bankfachwirtin. 19. Kilian Pallauf (35), Rechtsanwalt. 20. Anne Busch (35), Hausfrau

© SZ vom 06.12.2019 / schp - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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