Die Gastwirtschaft ist schon wieder geöffnet, und der Kinobetrieb soll spätestens in zwei Wochen neu beginnen können. Das sind die neuesten Nachrichten, die Bürgermeister Jens Müller (UWK) zur "Heimatbühne" bekannt gibt. Der SZ sagte er am Dienstag, für die nötige Herstellung des Brandschutzes brauche es natürlich fachkundige Planer. Er werde zu einem Besichtigungstermin mit dem Bauamt in der nächsten Woche auch den Gemeinderat einladen. Die Sanierung könne er persönlich sich gut im Bestand vorstellen.
Die Heimatbühne war vergangene Woche wegen mangelhaften Brandschutzes komplett geschlossen worden. Für den Wirt habe dies bei dem schönen Wetter am Wochenende Umsatzeinbußen bedeutet, für welche die Gemeinde als Vermieterin aufkommen müsse, erklärt Müller. Nun könne aber wieder geöffnet werden. Und auch der Saal sei wieder zu nutzen, allerdings - entsprechend dem Versammlungsstätten-Gesetz - vorerst nur für maximal 200 Personen.
Im Kino müsse der zweite Fluchtweg neu ausgestattet werden. Bisher führe dieser über eine Strickleiter ins Freie, es müsse aber eine feste Leiter installiert werden, so der Bürgermeister. Er setze alles daran, dass eine solche innerhalb der nächsten zwei Wochen montiert werde.
Müller macht sich nach eigener Aussage täglich über eine Neugestaltung der Heimatbühne Gedanken, da er jeden Morgen mit seinem Hund dort vorbeigehe. Er habe schon "tolle Vorstellungen", sagt er, so lasse sich eine Seite mit Glas "aufhübschen", und überhaupt könne die Heimatbühne in einem moderneren Look erstrahlen.
Im Gasthauses in der Heimatbühne, den "Kochler Stuben", finden 64 Gäste, "und für einen Aperitif laden die vier Thekenplätze ein", so heißt es auf der Homepage. "Auf unserer Südterrasse mit Bergblick bieten wir Platz für 78 Gäste in unmittelbarer Nähe zum Kinderspielplatz im Kurpark von Kochel am See."