Kinderbetreuung:Hort wird erweitert

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Schäftlarn gewinnt durch einen Umbau 25 neue Plätze

Von Susanne Hauck, Schäftlarn

Die Gemeinde Schäftlarn erwartet nächstes Jahr einen Ansturm auf die Nachmittagsbetreuung. Deshalb will sie den Hort in der Grundschule stark erweitern. Bis zu 25 Plätze sollen durch die Neuverteilung der Räume und einen Umbau der Hausmeisterwohnung gewonnen werden.

Der Hort "Kinderburg Isaria" ist wegen seiner langen Öffnungszeiten bis 17 Uhr und der Ferienbetreuung besonders gefragt: 23 Anfragen habe die Einrichtung beim Tag der offenen Tür erhalten, dazu erwarte sie noch Neuanmeldungen von Geschwisterkindern, referierte Geschäftsleiter Stefan Wallner unlängst im Familienausschuss. Dem gegenüber stehen nur zehn Kinder, die zum nächsten Schuljahr gehen werden. Wegen der großen Nachfrage liegt es für ihn auf der Hand, den Hort auszubauen. Vor allem, weil beim zweiten Angebot, der Schülermittagsbetreuung, "die Situation deutlich entspannter aussieht": An- und Abmeldungen halten sich mit jeweils zehn in etwa die Waage.

Beide Betreuungsangebote sind im Erdgeschoss der Grundschule untergebracht. Die Lösung für das Platzproblem ist eine Neuverteilung der Räume. Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) als Träger der Einrichtung sieht vor, dass die Mittagsbetreuung in den rechten Gebäudeteil umzieht und künftig auch die alte Hausmeisterwohnung nützen kann. Die frei gewordenen Zimmer sollen der Hortgruppe zugeschlagen werden. Für Bürgermeister Matthias Ruhdorfer (CSU) wäre mit der räumlichen Trennung viel gewonnen, nicht nur mehr Plätze: "Hort und Mittagsbetreuung wären besser in der Lage, ihr pädagogisches Konzept umzusetzen, ohne den anderen zu stören." Denn bisher gerieten sich beide Gruppen immer in dem gemeinsamen Gang in den Weg. Wallner stellte die Pläne für die neue Küche für die Mittagsbetreuung vor, die mit Industriegeschirrspülmaschine, Herd und Kühlschrank ebenfalls in die alte Hausmeisterwohnung einziehen soll.

So könne vermieden werden, dass die Essenswägen von der bislang genutzten, abgelegeneren Küche durch den Hortbereich und über Treppen fahren müssten. Auch könnten Geschirr und Besteck durch die kurzen Wege viel schneller gereinigt werden. "Bislang war alles so beengt", begrüßte Bürgermeister Ruhdorfer das Konzept. "Ich hoffe, dass sich die Situation bei beiden Gruppen entzerrt und es für die Mitarbeiter einfacher wird." Mit dem neuen Schuljahr im September soll alles fertig sein. Auch wenn die Hausmeisterwohnung bis Ende März geräumt ist, für Geschäftsleiter Wallner drängt die Zeit: "Wegen der Nutzungsänderung brauchen wir eine Baugenehmigung." Die Umbaumaßnahmen umfassen den Austausch der Fenster, den Einbau einer Terrassentür als Fluchtweg, die Entfernung der Holzverkleidung an Decken und Wänden und den Einbau der Küchenzeile.

© SZ vom 26.02.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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