Lebensmittel in Bad Tölz-Wolfratshausen:3186 Tonnen Käse

Käse ist ein beliebtes Lebensmittel - und Herstellende erhalten laut Gewerkschaft etwas mehr Lohn. (Foto: Hartmut Pöstges)

Gewerkschaft meldet Lohnsteigerungen und Inflationsausgleich für Beschäftigte in der Milchverarbeitung.

Egal ob Frischkäse, Schnittkäse, Hartkäse oder Weichkäse: Insgesamt lässt sich der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen an die 3186 Tonnen Käse pro Jahr schmecken. Auf diesen Käseberg kommen die Statistiker von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, wie sie in einer Pressemitteilung erklärt. Sie ermittelten aktuell einen jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 24,6 Kilogramm Käse. Dabei liege der bayerische Käse hoch im Kurs: Mehr als ein Drittel der gesamten deutschen Käseproduktion kommt aus dem Freistaat. "Käse ist sogar ein bayerischer Exportschlager - er wird bis nach China und Indien geliefert", sagt Manuel Halbmeier von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).

Käse sei das beliebteste Milcherzeugnis. "Außerdem steckt auch enorm viel bayerische Milch im Käse: Für ein Kilo Hartkäse braucht man häufig mehr als zehn Liter Milch", so Halbmeier. Für den Geschäftsführer der NGG-Region Rosenheim-Oberbayern ist der "krisenfeste Käse-Konsum" auch ein wichtiger Garant für den Umsatz der Milchwirtschaft. Und wer dort arbeite, hat seit einigen Monaten eine dickere Lohntüte, denn in den Molkereien gab es für Vollzeitkräfte von August an 310 Euro im Monat mehr, Azubis erhalten seither 120 Euro pro Monat mehr, so die NGG Rosenheim-Oberbayern. Außerdem gebe es für die rund 19 000 Beschäftigten der bayerischen Milchwirtschaft in diesem und im kommenden Jahr eine Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 1800 Euro.

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