Penzberg:Turnhallen-Eröffnung verzögert sich

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Die Arbeiten in der Josef-Boos-Turnhalle in Penzberg verzögern sich. Immerhin ist der Hallenboden fertig. (Foto: Stadt Penzberg)

Eigentlich sollte die Josef-Boos-Sporthalle nach den Herbstferien wieder in Betrieb gehen. Doch die Sanierung zieht sich hin.

Von Alexandra Vecchiato, Penzberg

Ursprünglich sollte den Penzberger Schulen und Vereinen die Josef-Boos-Turnhalle nach den Herbstferien wieder zur Verfügung stehen. Immerhin zieht sich die Sanierung der städtischen Immobilie ewig: Seit sieben Jahren fand kein Sport mehr in der Halle statt. Aber nun verzögert sich die Eröffnung erneut. Gründe sind nach Angaben der Stadt "Unwägbarkeiten im Baugewerbe" und die Corona-Pandemie. Insbesondere bei den Bodenleger-Arbeiten sei es zu "erheblichen Ausfällen und Verzögerungen" gekommen, heißt es in einer Mitteilung. Dadurch geraten sich gegenseitig bedingende Gewerke in Verzug. Viele Fachfirmen haben zudem andere Baustellen, die sie fristgerecht abarbeiten müssten. "In der Konsequenz kam es nun nicht nur zu einer weiteren Verschiebung der Inbetriebnahme, sondern auch zu einer Umterminierung des Einbaus der Kegelbahnen und der Schießanlagen der Schützen", so die Stadt. Die Schulen sollen voraussichtlich nach den Weihnachtsferien die Halle wieder nutzen können. Die Vereine können erst im Laufe des Januars 2023 dort trainieren.

Rodja Maier, Leiter des Sachgebiets Hochbau im Rathaus, arbeitet daran, dass die Restarbeiten zügig fertig gestellt werden können. In den Herbstferien soll es bei den Bodenleger-Arbeiten weitergehen, darauf aufbauend können die Türzargen montiert werden und die Kegelbahn-Fachfirma ans Werk gehen. Die Bahnen werden voraussichtlich nach knapp drei Wochen Montage eingebaut sein. Priorität hat der Bodenbelag in den Fluren, damit möglichst bald der Schulsport beginnen kann. Die eigentliche Sporthalle ist fast fertig: So ist der Sportboden verlegt, die Linien der Spielfelder sind lackiert, Netze hängen, die Trennwände für die Hallendrittel sind eingebaut. Zudem sind Prallwände angebracht und Sportgeräte wie Tore und Basketballkörbe teils schon geliefert oder auch montiert. Die Parkplätze im Außenbereich wurden gepflastert, Wege angelegt, auch die Tartanbahn entlang der Winterstraße wurde aufgetragen.

Die Josef-Boos-Halle wurde von Juni 2015 bis März 2016 von der Regierung von Oberbayern als Asyl-Erstaufnahmestelle genutzt. Nach der Räumung wurden erhebliche Schäden festgestellt. Eine Generalsanierung war nötig. Die Kosten belaufen sich auf 12,8 Millionen Euro.

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