Hagel in Benediktbeuern:Zerstörte Quartiere

Auch Quartiere der Fledermäuse hat das Unwetter zerstört. (Foto: Sherri Fenton/dpa)

Fledermäuse und Vögel haben ihre Behausungen verloren, und viele Insekten, die sonst als Nahrung dienen, sind tot.

Mit den Fledermaus-Führungen ist es in diesem Jahr wohl vorbei: Pater Karl Geißinger, der diese am Zentrum für Umwelt und Kultur im Kloster Benediktbeuern (ZUK) leitet, ist nach dem schweren Hagel in dem und um den Ort nicht allzu hoffnungsvoll. Noch seien das Gebiet und die üblichen Aufenthaltsplätze der Tiere nicht vollständig begutachtet worden, weil Wege zum Teil noch gesperrt seien und eine Begehung zu gefährlich sei. Ein paar kaputte Fledermauskästen und Tagesquartiere habe man aber schon gefunden, so Geißinger.

Dächer und Bäume, in und unter denen die Tiere oft nisten, sind zerlöchert, respektive entlaubt, ein großes Problem stellt aber auch die durch den Hagel entzogene Nahrungsgrundlage dar. Beerenobst, Samen, Wildkräuter - alles zerstört. Auch die Insekten, die den Fledermäusen und anderen Tieren als Futter dienen, habe der Sturm dezimiert. Wie viele der Fledermausbehausungen nun wegfallen, das werden Begehungen in der nächsten Zeit zeigen.

Auch der Rest der Tierwelt und insbesondere Vögel haben unter dem Unwetter gelitten. In diesem Monat wolle das ZUK mit der Vogelfütterung beginnen, sagt Geißinger. Immerhin: Vögel seien intelligent, viele hätten sich während der Unwetter selbst einigermaßen sichere Plätze gesucht.

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