Nach Rücksprache mit den betreffenden Autohäusern werden die Mobilitätstage in Geretsried erneut abgesagt. "Aufgrund der Probleme und Nachwirkungen der Corona-Pandemie plagen die Fahrzeughersteller aktuell massive Lieferengpässe bei Elektrochips und Halbleitern", sagt Florian Billion, Vize-Vorsitzender von ProCit Geretsried. "Die strikten Lockdowns in China erzeugen zudem große Staus in den chinesische Häfen, insbesondere in Shanghai, und sorgen für Produktionsstopps bei den chinesischen Zulieferbetrieben", ergänzt der Geschäftsleiter des Autohauses Billion. Auch der Krieg in der Ukraine verschärfe die Situation in den kommenden Monaten, da zahlreiche Hersteller in der Ukraine Produktionsstätten betreiben oder auf Komponenten von dortigen Zulieferern angewiesen sind. "Die Autohäuser haben schlichtweg keine bis wenig Ware zur Präsentation", erklärt Billion, "die Lieferzeiten für Neuwagen liegen teilweise bei einem Jahr und darüber." Hinzu komme ein starker Preisanstieg bei Neu- und Gebrauchtwagen von bis zu 30 Prozent. "Kurz gesagt: der Zeitpunkt für eine Fahrzeugpräsentation könnte ungünstiger nicht sein", so Billion.
Es gibt aber auch eine gute Nachricht: ProCit ist in die Planungen für den "Direktvermarkter" eingestiegen, der nach zwei Jahren Corona-Zwangspause am Sonntag, dem 25. September, von 11 bis 17 Uhr auf dem Karl-Lederer-Platz stattfinden soll. "Unsere erste Veranstaltung im September 2019 bei bestem Wetter war ein voller Erfolg", blickt der ProCit-Vorsitzende Ludwig Schmid zurück. Daran wolle man in diesem Jahr anknüpfen. Es liegen bereits einige mündliche Zusagen für den Markt vor, es können sich aber noch weitere interessierte Direktvermarkter an ProCit wenden, per E-Mail an info@procitgeretsried.de. ProCit ist ein eingetragener Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Stadt Geretsried attraktiver zu machen.