Schmuckbild:Segen an Silvester

(Foto: Harry Wolfsbauer)

Für die meisten Menschen ist Silvester ein Tag, der spät endet. Für Geltinger, Pferdefreunde und Brauchtums-Interessierte ist es hingegen ein Tag, der früh beginnt. Denn jedes Jahr findet an Silvester morgens eine Wallfahrt statt, bei der Reiter mit ihren Tieren die Kirche in Gelting umrunden. Dieses Brauchtum bezieht sich auf eine um 1630 grassierende Rinder- und Pferdeseuche, deren Ende die Geltinger zu einem Gelöbnis für den bäuerlichen Schutzpatron Silvester veranlasste, so heißt es auf der Webseite der örtlichen Brauchtumsgruppe. Seitdem stehe der dreimalige Ritt auf Kaltblütern, Haflingern, Warmblütern, Ponys oder Eseln um die Kirche Sankt Benedikt am Silvestertag für lebendiges Brauchtum. Und das in einer speziellen Rittfolge: Nach den sogenannten Kreuzreitern folgen die Standarte, die Geistlichkeit mit Pater Barthlomew Aondo und der Bürgermeister. Im Anschluss an den Umritt kommen Reiter und Pferdefreunde zudem zu einem Weißwurst-Essen zusammen: "Hier findet der richtige Einstieg in den Silvestertag statt", verrät die Brauchtumsgruppe.

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