Stadtentwicklung:Neues Entree für Geretsrieds urbane Mitte

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Rainer Goldstein ist seit den Anfängen der Umgestaltung des Zentrums (hier ein Bild vom Mai 2018) dabei. (Foto: Hartmut Pöstges)

Bauwünsche an der Egerlandstraße könnten das Stadtzentrum abrunden.

Von Benjamin Engel, Geretsried

Die Neubebauung am Karl-Lederer-Platz kristallisiert sich immer deutlicher zum Stimulus für eine urbane Geretsrieder Mitte. Nach Nordwesten könnte nun ein Gebäude an der Egerlandstraße 84 - schräg gegenüber der AOK-Geschäftsstelle - ein neues Entree markieren. Denn zentrumsferner fasere die bis dahin geschlossen-dichte Bebauung an der Straße immer weiter aus, so Stadtbaumeister Rainer Goldstein. Der vom Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München ausgearbeitete Rahmenplan empfiehlt an dieser Stelle bis zu fünf Stockwerke (im Erdgeschoss Gewerbe und darüber vier Wohnetagen).

Damit ist die endgültige Höhenentwicklung aber noch nicht abschließend definiert - diese könnte durchaus kleiner ausfallen. Der Stadtrat hat aber beschlossen, dass die Verwaltung einen Vorhaben- und Erschließungsplan aufstellen soll. Stadtbaumeister Goldstein sprach von einem Interessenten für ein Küchengeschäft im Erdgeschoss. "Das trägt zur Ergänzung des Zentrums bei."

Genauso treibt die Stadt die Urbanisierung im engeren Umkreis des Karl-Lederer-Platzes mit seinen bis zu siebengeschossigen Wohn- und Geschäftshäusern voran. An dessen Nordseite soll die Verwaltung für die Grundstücke 7 und 7a den Bebauungsplan verfahrensreif ausarbeiten. Direkt angrenzend an den Karl-Lederer-Platz könnte ein bis zu vierstöckiges Gebäude mit Gewerbeflächen im Erdgeschoss entstehen. Dahinter ein Innenhof, den ein Gebäude mit zwei Geschossen abgrenzen könnte. Ein Durchführungsvertrag sei in Vorbereitung, so Goldstein. Zudem beschloss der Stadtrat, zwei Bebauungspläne für die Adressen Egerlandstraße 57/Hermann-Löns-Weg 2 sowie für den Hermann-Löns-Weg 4 ausarbeiten zu lassen. Für beides soll eine gemeinsame Tiefgarage entstehen.

Elmar Immertreu (GL) stimmte im Stadtrat jeweils als einziger dagegen. Da sicherlich viele Bauwünsche auf Nachbargrundstücken anstünden, regte er an, über eine gemeinsame Tiefgarageneinfahrt nachzudenken. Sonst baue jedes Haus für sich, was nicht sinnvoll sei. Stadtbaumeister Goldstein mahnte aber, dass dies bei Einzelgrundstücken, die sich nur nach und nach entwickeln, schwierig zu koordinieren sei.

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