Großeinsatz in Münsing:Feuer zerstört Dachstuhl

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Bei einem Brand am Hauserweg in Münsing werden der Dachstuhl und eine Wohnung komplett zerstört. (Foto: Kreisbrandinspektion Bad Tölz-Wolfratshausen)

Zwei Feuerwehrleute bei Löscharbeiten am Hauserweg leicht verletzt. Wohnung im Dachgeschoss brennt aus.

Von Klaus Schieder, Münsing

Der Dachstuhl eines Wohnhauses am Hauserweg in Münsing ist in der Nacht zum Donnerstag in Flammen aufgegangen. Die darunter liegende Wohnung wurde durch den Brand komplett zerstört. Bei den Löscharbeiten zogen sich zwei Feuerwehrleute leichte Verletzungen zu, einer von ihnen musste zur ambulanten Behandlung in eine Klinik gebracht werden. Die drei Bewohner blieben unverletzt. Sie wurden vom Rettungsdienst untersucht und versorgt.

Wie Stefan Kießkalt mitteilte, brach das Feuer gegen 1.45 Uhr aus. "Gemeldet wurde ein Brand an einem Gebäude, der sich vom Erdgeschoss über die Fassade in das Dach ausbreitet", berichtete der Pressesprecher der Kreisbandinspektion Bad Tölz-Wolfratshausen. Als die Einsatzkräfte eintrafen, hätten sich die Flammen bereits bis auf den Dachstuhl ausgebreitet. Die Löscharbeiten fanden von außen über zwei Drehleitern und mit einem sogenannten C-Rohr statt. Außerdem habe sich ein Trupp mit Atemschutzausrüstung innen gegen die Flammen gekämpft, so Kießkalt.

Die Zerstörung der Dachgeschosswohnung und das Durchbrennen des Dachstuhls habe dennoch "nicht mehr in vollem Umfang verhindert werden" können, teilte der Pressesprecher mit. Nach zwei Stunden habe man die letzten Glutnester gelöscht. Danach sei ein Notdach angebracht worden, zudem habe man weitere Sicherungsmaßnahmen an dem Gebäude vorgenommen.

Während der Löscharbeiten, die bis Donnerstagmorgen dauerten, musste die Ortsdurchfahrt von Münsing komplett gesperrt werden. Die Kriminalpolizei Weilheim, die zur Brandursache ermittelt, schätzt den Sachschaden auf etwa 250 000 Euro. Die Flammen griffen von einem Gewächshaus auf das angrenzende Mehrfamilienhaus über. Im Einsatz waren 110 Feuerwehrleute aus Münsing, Wolfratshausen, Degerndorf, Ammerland, Holzhausen und Berg, außerdem 30 Mitglieder des Rettungsdienstes und der Schnelleinsatzgruppen des Roten Kreuzes aus Wolfratshausen und Geretsried.

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