Freizeit in Bad Tölz-Wolfratshausen:Hoffnung für den Sommer

Lesezeit: 2 min

Trotz ungewisser Corona-Lage setzt der Kreisjugendring auf Optimismus und bereitet den Isar-Loisachtaler Ferienpass 2021 vor.

Von Laura Kukulenz, Bad Tölz-Wolfratshausen

Die Corona-Pandemie macht viele Pläne unmöglich. Auf dem kommenden Sommer aber ruht die Hoffnung, dass das öffentliche Leben im Freien wieder zart erblühen könnte und für die vom Lockdown gebeutelten Kinder und Jugendlichen wieder Aktionen möglich sind. Davon soll es viele geben: Der Kreisjugendring Bad Tölz-Wolfratshausen setzt auf Optimismus und organisiert für die kommenden großen Ferien den Isar-Loisachtaler Ferienpass.

Auch im vergangenen Jahr konnten - trotz Pandemie - zahlreiche Veranstaltungen angeboten werden, darunter etwa Besuche im Bergwachtzentrum oder Luftakrobatik im Hochseilgarten in Lenggries. "Letztes Jahr hatten wir eine Sonderversion. Wir haben nur Angebote hier in der Region durchgeführt, viel hat in der Natur stattgefunden", erzählt die Erlebnispädagogin und Gesamtorganisatorin Evi Zimmert. "Es waren trotzdem über 600 Veranstaltungen." In den Jahren vor der Pandemie wurden landkreisweit um die 800 Veranstaltungen angeboten.

Trotz Corona haben mehr als 1000 Kinder und Jugendliche an den Freizeitaktivitäten teilgenommen. Dass die Zahl weit unter den Vorjahren liegt, ist allerdings hauptsächlich den Auflagen geschuldet. "Wir mussten viel kleinere Gruppen machen, da konnten lange nicht so viele Kinder teilnehmen", sagt Zimmert. "Das war natürlich schade." Trotzdem habe der Kreisjugendring viel positives Feedback von den Eltern bekommen. "Sie waren sehr glücklich, dass überhaupt ein Programm stattgefunden hat."

Auch in den Sommer 2021 soll der Ferienpass Abwechslung und Spaß bringen. Derzeit geht man von einer normalen Planung aus, sagt Zimmert. Auch die Busfahrten in Freizeitparks, die im vergangenen Jahr komplett gestrichen wurden, sollen heuer wieder ins Programm. Gleichzeitig zieht man auch Lehren aus 2020: "Wir waren alle so begeistert von dem Sonderprogramm, dass wir das jetzt mischen", sagt Zimmert. So gebe es nur noch knapp die Hälfte der sonst üblichen Busfahrten. "Das andere wird mit regionalen Angeboten umgesetzt." Sollte die Pandemielage schwierig bleiben, habe man einen Plan B: "Wir würden auf das Konzept vom letzten Jahr zurückgreifen: also Veranstaltungen ohne Busfahrten, nur draußen und in der Region", sagt Zimmert.

Neben den Sommerangeboten seien derzeit auch für andere Ferienzeiten Ausflüge in Planung, im "kleinen Rahmen", wie Zimmert sagt. Auch gebe es Überlegungen, ein Online-Angebot zu machen, etwa mit Bastelanleitungen und Video-Tutorials auf der KJR-Homepage, sagt Zimmert. Das aber wiederum solle nicht überhandnehmen. "Es ist uns aber auch ein Anliegen, die Kinder vom PC wegzulocken, vielleicht mit einem Fotowettbewerb", sagt Zimmert. "Die Kinder sollen animiert werden und wirklich rausgehen."

© SZ vom 13.02.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: