Soziales Engagement:Gisela Mayr Stiftung erhält Dörte Sambraus Preis

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Gisela Mayr zeigte zu Lebzeiten großes soziales Engagement und setzte sich für Not leidende Kinder und den Tierschutz ein. Ihre Stiftung wurde nun ausgezeichnet. (Foto: Privat/oh)

Inselhaus Kinder- und Jugendhilfe setzt Signal mit jährlicher Verleihung an Menschen und Einrichtungen, die sich für Not leidende Kinder und Jugendliche engagieren.

Von Claudia Koestler, Eurasburg

Gutes tun und darüber reden, das fällt vielen Menschen nicht leicht. Freiwillige, die sich für einen guten Zweck einsetzen, möchten vor allem der Gesellschaft etwas geben und diese positiv mitgestalten. Ansehen steht für die meisten Menschen nicht im Vordergrund bei der Entscheidung, sich zu engagieren. Und doch fehlt sie oft: die Anerkennung für das, was freiwillig Engagierte leisten. Hier aber setzt die Inselhaus Kinder- und Jugendhilfe ein Signal mit ihrer jährlichen Verleihung des Dörte Sambraus Preises an Menschen, die sich für Not leidende Kinder und Jugendliche engagieren. Am Samstag wurde der Preis erneut vergeben, und zwar dieses Jahr an die Gisela Mayr Stiftung.

"Die Stiftung engagiert sich bewusst ohne viel Öffentlichkeit, möchte im Hintergrund bleiben. Projekte unterstützt sie nur auf Empfehlung, sie geht nicht aktiv auf mögliche Empfänger zu, im Internet findet man kaum etwas, das ist aber gewollt", erklärte Elke Burghardt, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit in der Inselhaus Kinder- und Jugendhilfe, vorab.

Gisela Mayr wurde in Garmisch geboren und ist als Vollwaise bei Verwandten aufgewachsen. Schon zu Lebzeiten zeigte sie großes soziales Engagement und setzte sich für Not leidende Kinder und den Tierschutz ein. Nach ihrem Tod wurde die Stiftung 2001 gegründet. Seither wurden zahlreiche Projekte für Kinder, im Tier- und Umweltbereich, sowie der Inselhaus Kinder- und Jugendhilfe unterstützt, darunter Patenschaften in einem SOS-Kinderdorf, die Erholung junger, Tschernobyl-geschädigter Weißrussen in Icking, Ausflüge, Material- und Essensgeld für einkommensschwache Familien, die Wiederansiedlung von Fledermäusen und Wildbienen, Auffangstationen für Raubvögel, sowie Ausstattungen mit therapeutischem Material und finanzielle Unterstützung des Inselhauses seit 2019.

Catherine Kemeny-Sambraus hielt die Laudatio bei der Preisverleihung, die heuer im Sitzungssaal des Eurasburger Rathauses stattfand. Günther Pöhner nahm den Preis entgegen, er ist Testamentsvollstrecker und kannte Gisela Mayr laut Burghardt sehr gut.

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