Der Ort wehrt sich gegen den Landkreis:Dietramszell klagt gegen den Freistaat

Bürgermeister Josef Hauser zeigt die erste Skizze des heuer eröffneten Geschichtspfads. (Foto: Manfred Neubauer)

Gericht soll klären, wer für die Unterbringung Geflüchteter zuständig ist.

Nach 20 Jahren ist das Projekt Dorferneuerung abgeschlossen worden: Im August wurde der neu entstandene Dorfplatz vor der Klosterschänke eingeweiht, im Dezember der Geschichtspfad entlang der Angerwiese. Dieser informiert auf 13 Stelen, darunter drei zu Hindenburg, über die Geschichte des Orts.

Das neue Feuerwehrhaus in Ascholding und das Gemeinschaftshaus der Schützen in Linden, die beide mit viel bürgerschaftlichem Engagement gebaut wurde, sind bezugsfertig.

Im Juni wurde ein Kriterienkatalog verabschiedet, der den Bau von PV-Freiflächenanlagen in der Gemeinde regelt. Nach Berechnungen der Bürgerstiftung Energiewende Oberland sind 16 Hektar nötig, damit der derzeitige Strombedarf der Gemeinde zu 100 Prozent mit solchen Anlagen gedeckt werden könnte.

Im September wurde bekannt, dass die Eigentümergesellschaft die ehemalige Öko-Akademie in Linden dem Landratsamt als Flüchtlingsunterkunft anbieten will. Mit dem Hallenbad in Ascholding sowie einem gemeindeeigenen Wohnhaus in Untermühltal könnte Dietramszell seine Quote erfüllen, wonach aktuell 105 Plätze fehlen. Eine Rückmeldung seitens des Landratsamts steht allerdings noch aus.

Weil nach Ansicht der Gemeinde rechtlich nicht geregelt ist, wer für die Unterbringung von Geflüchteten zuständig ist, hat sich Dietramszell dem Vorgehen Greilings angeschlossen und Ende November eine Klage gegen den Freistaat beim Verwaltungsgericht eingereicht.

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