Ausstellung:Ein Jahrhundert Schulleben

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Im Ickinger Rainer-Maria-Rilke-Gymnasium erinnert eine Fotoausstellung zum Jubiläum an verschiedene Facetten des Unterrichtsalltags bis hin zu Skilagern

Von Benjamin Engel, Icking

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(Foto: Hartmut Pöstges)

Zu Fuß ging es auf den Berg beim Skilager in den 1950er-Jahren.

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(Foto: Hartmut Pöstges)

Schon in den 1920er und 1930er Jahren machten Ickinger Schüler erste Studienfahrten in den Süden Deutschlands und nach Österreich, später nach ganz Europa.

An ihre Schulzeit erinnern sich viele Menschen häufig nostalgisch wehmütig oder aber ungern. Ihren Spaß hatten die Schüler aber auch schon vor knapp sieben Jahrzehnten, wie das Foto mit den vier breit in die Kamera lächelnden Jugendlichen ganz oben zeigt. Das Bild zeigt nur einer der unzähligen Impressionen aus der hundertjährigen Historie des Ickinger Rainer-Maria-Rilke-Gymnasiums. Zum Jubiläum in diesem Jahr haben Schüler des dafür eingerichteten P-Seminars eine Ausstellung zu den verschiedenen Facetten des Schullebens erarbeitet. An die 40 Schautafeln - manche nur mit Fotos, andere mit zusätzlich einordnenden Texten - sind so entstanden. So lässt sich illustrativ nachvollziehen, was das Schulleben seit 1921 geprägt hat. Eindruck gemacht haben muss etwa der damalige Autorennfahrer Hans Stuck, wenn er seine Kinder als erster nachweislich motorisierter Schülervater 1927 mit dem Wagen zum Unterricht brachte. Am Ickinger Gymnasium zählte in der Nachkriegszeit zu den selbstverständlichen Aufgaben, die eigenen Schulgebäude instandzuhalten. Sogar Lehrer sollen dafür sogar am Wochenende geschuftet haben. Aus Platzmangel dienten damals Holzbaracken als Schulgebäude, müssen aber in guter Erinnerung geblieben sein. Viel später, als bereits seit 1954 die ersten Schulgebäude am jetzigen Standort der Ulrichstraße gebaut waren, habe noch ihr Lateinlehrer von den guten alten Zeiten des Barackenunterrichts geschwärmt, wusste die Fördervereinsvorsitzende Stefanie Steegmann bei einem kleinen Festakt vergangene Woche zu berichten. Ohne gesellige Aktivitäten wäre aber das Schulleben am Ickinger Gymnasium unvorstellbar. So machten sich die Lehrer auf einen Ausflug zum Starnberger See. Es ging ins Skilager oder auf Studienfahrt in ganz Europa. Die Erinnerungen daran sind sicher geblieben, ganz gleich wie sie gewesen sein mögen.

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(Foto: Hartmut Pöstges)

Spaß hatten die Schüler schon 1952.

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(Foto: Hartmut Pöstges)

Etwas grimmig schaut ein Lehrer beim Ausflug an den See.

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(Foto: Hartmut Pöstges)

Mit einem Raubtierbaby posieren Schüler im Anzug bei einer Klassenfahrt nach Berlin in den 60ern.

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(Foto: Hartmut Pöstges)

Im Laufe der Jahrzehnte wechselten die Schulgebäude. In der Nachkriegszeit wurde in Baracken unterrichtet. Beim Instandhalten halfen etwa die Schüler mit und stiegen sogar aufs Dach, wie ein Bild aus dem Jahr 1949 zeigt.

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(Foto: Hartmut Pöstges)

Seit 1954 stehen die Schulgebäude am jetzigen Standort an der Ulrichstraße. Der Bürgermeister stellte damals das Grundstück dafür bereit.

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(Foto: Hartmut Pöstges)

Zu früheren Zeiten nahmen die Schüler vor dem Lehrer Aufstellung.

© SZ vom 30.06.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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