Wiesn weltweit:Un, dos, gsuffa!

Ob Hot-Dog-Dackel in Ohio oder Schwarzbier in Qingdao: Auch Amis und Chinesen feiern eigene Oktoberfeste. Ein Blick auf bayerische Exporte rund um den Globus.

Madrid, Spanien

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(Foto: dpa)

Einen ganzen Monat dauert das Oktoberfest in Madrid, und die Gäste zeigen sich, wie hier zu sehen, durchaus ambitioniert. Auch das Essen soll authentisch sein, es gibt zum Beispiel "Gebackenes Eisbein" und "Knusprig Spanferkel" zu Spottpreisen unter zehn Euro. Und wer zwei Weißbier trinkt, bekommt noch einen Kräuterschnaps gratis. Un, dos, gsuffa!

Cincinnati, Ohio, USA

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(Foto: N/A)

Eines der größten Fake-Oktoberfeste findet in Cincinnati, Ohio, statt. Um der ausbaufähigen Aussprache der deutschen Aussiedler zu gedenken, lautet der offizielle Name "Zinzinnati Oktoberfest" (stellen Sie sich Arnold Schwarzenegger bei der Aussprache vor). Dort zapfen die Wirte unter anderem Becks und Warsteiner, aber kein Münchner Bier. Dafür rennen Hot-Dog-Dackel um die Wette.

Qingdao, China

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(Foto: dpa)

Auf dem Internationalen Bierfest von Qingdao in China ist das Bier zwar ein bisschen dunkler und die Hosenträger sind nicht aus Leder. Aber dass dem Original aus München nachgeeifert wird, zeigen nicht nur die karierten Hemden. Die chinesische Variante des Steckerlfischs kommt übrigens tentakelig daher: aufgespießt werden Tintenfische (mehr Impressionen gibt es hier).

Blumenau, Brasilien

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(Foto: Emilio Rappold/dpa)

Mehr als eine halbe Million Liter Bier tranken die Brasilianer im vergangenen Jahr auf dem Blumenauer Oktoberfest, das nach dem Karneval in Rio zu den bekanntesten Volksfesten des Landes zählt. In diesem Jahr beginnt der brasilianische Ableger am 8. Oktober. Wer von der Wiesn nicht genug bekommt, kann also noch ein paar Wochen weiterfeiern. Der Trip dauert gut 20 Stunden und kostet etwa 1250 Euro. Das klingt nach einer ähnlichen Größenordnung wie ein ausgedehnter Besuch im Käfer-Zelt plus anschließender After-Wiesn-Eskalation.

Helen, Georgia, USA

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(Foto: dpa)

"Country Roooooads, take me hooooome" hört man während der Wiesn leider ziemlich häufig. Und tatsächlich: Auch in den Blue Ridge Mountains hat ein Oktoberfest sein Zuhause gefunden, nämlich im Ort Helen in Georgia. Dort richtet man seit 1970 ein Oktoberfest aus, die Veranstalter sprechen von fast zwei Millionen Besuchern pro Jahr. Kein Wunder, heißt es doch auf der Website: "Beer, brats, bands and Lederhosen - the Helen Oktoberfest has them all."

Moskau, Russland

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(Foto: DPA/DPAWEB)

Auch Moskau trägt Tracht. Hier zu sehen ist der ehemalige Bürgermeister Juri Luschkow beim Eröffnungsumzug des Moskauer Bierfestes. Die Legende besagt, dass es eingeführt wurde, um den Russen vom Wodka zum Bier umzuerziehen. Ob es dafür nicht auch Dirndl und Lederhosen statt russischer Gewänder bedarf?

Fort Worth, Texas, USA

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(Foto: picture-alliance / dpa)

"Willkommen, y'all!" Der Texaner an sich gilt ja als traditionsbewusst und so überrascht es nicht, dass auf dem Oktoberfest in Fort Worth Spaten-Bier ausgeschenkt wird und man Brezn verspeisen kann. Was den traditionsbewussten Bayern allerdings verstören könnte: Es steht auch Schwäbischer Zwiebelkuchen mit Sauerkraut auf dem Menü.

Dublin, Irland

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(Foto: N/A)

Die Erdinger Brauerei sponsert das Oktoberfest in Dublin, entsprechend gibt es nicht nur Helles, sondern auch viel Weißbier. Außerdem auf dem Programm: Jodel-Wettbewerbe, Schuhplatteln und der "Fliegerlied-Dance".

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