Waldperlach/Neuperlach:Abstimmen ohne Umsteigen

CSU fordert weiteren Wahlbezirk für die Waldperlacher

Warum müssen Waldperlacher eigentlich in Neuperlach wählen? Diese Frage drängt sich für Anja Burkhardt als Waldperlacherin auf. Da sie aber außerdem CSU-Stadträtin ist, hat sie die Frage nun auch in einen Antrag gekleidet: Die Stadt soll die Wahllokale im Stadtviertel belassen, fordert sie. Das traditionelle Wahllokal bei öffentlichen Wahlen sei in Waldperlach die Grundschule an der Gänselieselschule. Bei der diesjährigen Landtags- und Bezirkstagswahl hingegen müsse aufgrund der stetig wachsenden Bevölkerung Waldperlachs ein Teil der Wähler im Heinrich-Heine-Gymnasium in Neuperlach die Stimme abgeben. Das Abstimmen aller Waldperlacher, so Burkhardt, sollte aber an der örtlichen Grundschule, die auch die notwendigen Raumkapazitäten bietet, möglich sein. Die Stadt München sollte im Sinne einer hoffentlich regen Wahlbeteiligung die Stimmabgabe für jeden Bürger so einfach wie möglich gestalten. Mit der Verlegung des Wahllokals für einzelne Waldperlacher werde dieses Ziel aber konterkariert: Die Urnen im benachbarten Stadtviertel seien mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur umständlich und mit einmal Umsteigen zu erreichen. Von OB Dieter Reiter will Burkhardt nun wissen, unter welchen Voraussetzungen in Waldperlach ein fünfter Wahlbezirk eingerichtet werden könne. Außerdem solle geprüft werden, wie die Stimmabgabe aller Waldperlacher in Waldperlach zu ermöglichen sei.

© SZ vom 06.10.2018 / gru - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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