Energie:Heizen mit Wärmepumpe

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Für welche Häuser sich die Anlagen eignen, wie sie funktionieren und mit welchen Kosten Hausbesitzer rechnen müssen.

Damit eine Wärmepumpe effizient arbeitet, sollte das Haus zum einen gut gedämmt sein, zum anderen sollte es über eine Flächenheizung verfügen - dazu gehören Decken-, Fußboden- und Wandheizungen. Häuser, welche diese Bedingungen nicht erfüllen, können nachträglich gedämmt und die Heizkörper ausgewechselt werden. Eigentümer brauchen zudem Platz für zwei Grundwasserbrunnen, einen geräuschdämpfenden Aufstellort für die Luftwärmepumpe oder einen Erdschacht für die Erdwärmepumpe.

Als leistungsstärkste Wärmepumpe gilt die Grundwasserpumpe. Die Temperatur des Grundwassers sinkt im Winter nur selten unter zehn Grad Celsius, weshalb die Wärmepumpe effizient weiterarbeiten kann. Eigentümer müssen sich allerdings vorher über die chemische Zusammensetzung des Wassers informieren: Elemente wie Eisen und Mangan können die Filter verstopfen.

Obwohl Wärmepumpen, wenn sie richtig installiert sind, keine Treibhausgase ausstoßen, sind sie nur so klimafreundlich wie der Strom, den sie verbrauchen. Deshalb sollten Verbraucher darauf achten, welche Jahresarbeitszahl (JAZ) ihre Wärmepumpe hat. Die Jahresarbeitszahl misst das Verhältnis von Stromverbrauch zu generierter Wärme. Je höher die JAZ ist, desto effizienter ist die Wärmepumpe.

Die Preise für Wärmepumpen unterscheiden sich nach ihrer Art, aber auch nach Untergrund und Gegebenheiten des Gebäudes: Die Anschaffungs- und Installationskosten liegen zwischen 12 000 und 35 000 Euro. Hinzu kommt die Wartung, die jedes Jahr oder jedes zweite Jahr durchgeführt werden sollte und rund 100 Euro kostet. Bei der Erdwärmepumpe müssen auch noch die Kosten für eine Sonde mit eingeplant werden, die je nach Bodenbeschaffenheit variieren. Falls ein altes Heizsystem ausgetauscht wird, kommen die Kosten für die Entsorgung dazu. Förderungen können beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt werden.

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