Verbindung:Sicher über die Würm

Eine schmale Brücke an der Leharstraße ist technisch möglich

Eine zusätzliche Brücke über die Würm in den Paul-Diehl-Park ist technisch machbar, aber unter Gräfelfinger Gemeinderäten umstritten. Die Brücke in Höhe der von der Pasinger Straße abzweigenden Leharstraße kurz vor der Stadtgrenze soll vor allem für Radfahrer, die in der Heitmeiersiedlung wohnen, eine sichere Option bieten, über den Park zum Schulcampus zu gelangen. Gemeinderat Jörg Scholler (FDP) hält die Brücke für unnötig. Ein Weg durch den Park sei für Schulkinder ungeeignet.

Radfahrer aus der Heitmeiersiedlung nahe der Stadtgrenze zu München müssen bislang die Autobahnbrücke nutzen, um dann an der Kreuzung Kleinhaderner Weg/Lochhamer Straße die Pasinger Straße zu überqueren. Dieser als gefährlich eingeschätzte Knotenpunkt wurde vielfach von Verkehrsexperten untersucht. Doch eine Verbesserung für Radfahrer ist nicht machbar. "Wir kriegen das nicht optimal hin", sagte Roland Strecker vom Bauamt in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses. Die neue Brücke über die Würm könnte eine Alternativroute sein.

Eine Machbarkeitsstudie zeigt nun, dass eine schmale Geh- und Radwegbrücke technisch umzusetzen wäre. Auch wird der Wasserfluss der Würm dadurch nicht beeinträchtigt, wie Ingenieur Reinhard Henzler darlegte. Bei Hochwasser gebe es genug Ausweichflächen für das Flusswasser. Neben der eigentlichen Brücke müssten auch Wege zur Brücke geschaffen werden und eine Querungshilfe über die Pasinger Straße. Das könnte eine Verkehrsinsel oder eine Ampel sein. Die Kosten würden auf 500 000 Euro geschätzt. Jörg Scholler (FDP) betonte, dass die bereits vorhandene, nördlich liegende Brücke ausreiche. Das Thema wollen nun die Fraktionen beraten.

© SZ vom 09.07.2018 / jae - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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