Schon seit geraumer Zeit entwickelt sich die ehemalige Bushaltestelle 58 zwischen Hebenstreit- und Plattnerstraße zu einem Ort der kreativen Begegnung. Nun ist die Bürgerinitiative "Mehr Platz zum Leben" rund um Melly Kieweg mit ihrem sogenannten Halt 58 in das Projekt "Bürger und Bürgerinnen gestalten ihre Stadt" aufgenommen worden.
Mit diesem Programm unterstützt die Stadt Menschen, Vereine und Initiativen bei der Umsetzung ihrer Ideen und Wünsche zur Gestaltung ihres Lebensumfelds finanziell. In Kooperation mit dem Münchner Verein Icoya wird "Mehr Platz zum Leben" nun die Bürgerbeteiligung zur Möblierung des Halt 58 umsetzen. Icoya - International Connection of Young Artists - arbeitet künstlerisch und beratend mit Jugendlichen, veranstaltet auch Straßen-Kunst-Camps in den Ferien.
Ideen, wie der Ort so gestaltet werden kann, dass er noch mehr zum Verweilen einlädt, sollen auf einem ersten Treffen am Samstag, 12. Juni, von 15 Uhr an in der Jurte an der Hebenstreitstraße 2 gesammelt werden. Ein zweites Infotreffen findet am Donnerstag, 17. Juni, 15 Uhr, statt.
Seit 2014 hat sich allerlei getan am Halt 58. Dass künftig niemand mehr achtlos vorübergeht, dafür sorgen die Brückenpfeiler, die in Zukunft vom Verein zur Förderung urbaner Kunst und dem Graffiti-Künstler "WON ABC" mit Street Art aufgepeppt werden. Diese "Brückengalerie" soll künftig immer wieder neu gestaltet werden. Eine historische Telefonzelle dient als Bücherschrank. Es gibt einen kleinen Skulpturenpark, Mini-Gärten und ein bepflanzter Glücksbrunnen von Nikolaus Keller bringen Grün ins Areal, das ringsherum von Verkehr belastet ist.