Untergiesing:Ruhe im Rosengarten

Lokalpolitiker sprechen sich gegen "Fit im Park" aus

Auf der Flucht vor dem sommerlichen Isar-Rummel ziehen sich stille Genießer gerne in den städtischen Rosengarten zwischen Sachsenstraße und Isarauen zurück. Der Bezirksausschuss (BA) möchte die Oase der Ruhe gerne von Veranstaltungen aller Art frei halten - und sei es auch nur eine Gymnastikstunde unter freiem Himmel. Erneut sprach sich der BA daher gegen einen wöchentlichen Treff aus, den das Referat für Bildung und Sport (RBS) hier unter dem Titel "Fit im Park" in den Sommermonaten abhalten möchte. Die Veranstaltung lief bereits 2016 und wurde gut angenommen. Auch in diesem Jahr trifft sich dort bis September eine etwa 15-köpfige Gruppe, vorwiegend Mütter mit Babys, eine Stunde pro Woche zum gemeinsamen Sporteln auf der Wiese am Freibadbacherl, die östlich an den eigentlichen Rosengarten angrenzt. Dass es sich dabei um ein an sich harmloses Vergnügen handelt, betonten auch die Vertreter von CSU und Grünen im BA, die der städtischen Veranstaltung dennoch abermals ihren Segen verweigerten und damit die SPD überstimmten. Wie in einer Grundsatzdiskussion um den Rosengarten deutlich wurde, können die Kritiker mit der Veranstaltung zwar leben, wollen aber mit ihrem Einspruch verhindern, dass private Sport- und Eventveranstalter auf Gleichbehandlung pochen und die Ruhe im Park mit kommerziellen Angeboten dauerhaft stören könnten.

© SZ vom 03.05.2017 / raj - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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