Untergiesing:Dicht für drei Monate

Ein Teil der Hebenstreitstraßesoll testweise gesperrt werden

Die östliche Einmündung der Hebenstreitstraße in den Giesinger Berg wird seit Verlegung einer Haltestelle nicht mehr für den Busverkehr benötigt und könnte zwecks Verkehrsberuhigung dicht gemacht werden; zumindest versucht der Bezirksausschuss (BA) Untergiesing-Harlaching weiter, das Kreisverwaltungsreferat von dieser Idee zu überzeugen. Gegen die Stimmen der SPD-Fraktion, die den Standpunkt der Verwaltung unterstützt und sich gegen die Sperrung ausspricht, beantragte der BA nun mehrheitlich, die kurze Straße zumindest für drei Monate testweise zu sperren und die Auswirkungen auf die Umgebung einen Monat davor und zwei Monat danach zu untersuchen. Der Versuch solle möglichst noch vor dem Baubeginn für ein südlich gelegenes Studentenwohnheim erfolgen. Auf Anregung von Melanie Kieweg (Grüne/Parteilos) verfolgt der BA die Idee, im Bereich der Bahnüberführung am Kolumbusplatz einen kleinen Park anzulegen, der den Grünzug am Isarhang fortsetzt. Das Argument verbesserter Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radler ließe sich nach Auffassung der SPD-Vertreter im BA genauso gut auf alle umgebenden Straßenzüge des dicht bebauten Viertels anwenden und sei damit unrealistisch. Unterdessen kündigt das Baureferat im Bereich westlich des Kolumbusplatzes eine Verbesserung für Radler an: Am U-Bahn-Abgang Plattnerstraße sollen zwei Kfz-Stellplätze in Abstellflächen für rund 20 Fahrräder umgewandelt werden.

© SZ vom 26.09.2015 / raj - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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