Unterföhring:Appartements für Senioren

Unterföhring will kleinere Gemeindewohnungen schaffen

Von Sabine Wejsada, Unterföhring

Schwellenfreie und behindertenfreundliche kleine Wohneinheiten für Senioren, aber auch für junge Unterföhringer sollten nach Ansicht der Unterföhringer Sozialdemokraten auf dem von der Gemeinde gekauften Wehnerhof an der Münchner Straße 85 entstehen. In einem Antrag an den Gemeinderat macht sich die SPD-Fraktion dafür stark, dort Eineinhalb- bis Zwei-Zimmer-Wohnungen zu bauen. Der Gemeinderat hat bereits im Januar die Verwaltung beauftragt, für das Areal ein Nutzungskonzept für Wohnungsbau auszuarbeiten. Laut SPD ist bei der Planung darauf zu achten, den ehemaligen Hofcharakter zu berücksichtigen.

Laut Fraktionschef Philipp Schwarz könnte eine Anlage mit kleinen Einheiten Anreize für einen Wohnungstausch schaffen. Senioren, die aktuell in größeren Gemeindewohnungen leben, würde ein Umzug schmackhaft gemacht, wenn im Wehnerhof der gleiche Quadratmeterpreis verlangt wird. Richtlinien für den Wohnungstausch müssten erarbeitet werden.

Die SPD begründet ihren Vorstoß damit, dass es in Unterföhring einen erheblichen Bedarf an bezahlbaren Wohnungen gibt. Schwarz erinnert daran, dass seine Fraktion bereits im April 2015 ein "Konzept zur Schaffung von Anreizen zum Wohnungswechsel" gefordert hat. Trotz des vorliegenden positiven Prüfungsergebnisses aus dem Landratsamt liege dem Gemeinderat aber noch kein Umsetzungskonzept zur Beratung und Abstimmung vor, heißt es in dem Antrag. Durch einen Wohnungstausch würden dann größere Wohnungen für junge Familien im gemeindlichen Bestand frei, die ansonsten nicht zur Verfügung stehen würden. Und auch junge Unterföhringer könnten profitieren, so die SPD, weil die neuen Wohnungen klein und finanzierbar sind.

© SZ vom 03.04.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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