Ukraine-Flüchtlinge:Mobile Ärzteteams übernehmen die Versorgung

Die Stadt München plant, "schnellstmöglich" einen mobilen ärztlichen Dienst einzusetzen, der die geflüchteten Menschen aus der Ukraine in den Unterkünften versorgt und behandelt. Einen entsprechenden Entwurf habe die Stadt jedenfalls vorgelegt, führte die Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek (SPD) jüngst beim runden Tisch Corona aus.

Vier mobile Teams mit jeweils zwei Ärzten und Sanitätern sollen, so erklärt Zurek, die "Einrichtungen abfahren" und zu bestimmten Zeiten eine wiederkehrende Sprechstunde anbieten. Dieses Konzept sei in der finalen Abstimmungsphase zwischen Gesundheits- und Sozialreferat. Auch im Hotel Regent am Hauptbahnhof, das auch als Flüchtlingsunterkunft dient, sollen regelmäßig ärztliche Sprechstunden stattfinden. Generell könne der Patient in einem medizinischen Notfall auch ohne Behandlungsschein behandelt werden, teilt das Gesundheitsreferat mit. Dieser müsse dann aber "unverzüglich" nachgereicht werden. Auch in den Krankenhäusern der München-Klinik werden Patienten, die noch keinen Behandlungsschein haben, in den Notaufnahmen ärztlich versorgt.

Auch was die psychosoziale Betreuung betrifft, will die Stadt laut Zurek abklären, wie die momentane "Bedarfslage" aussieht und sehen, "wo es hakt". Dazu stehe die Stadt bereits in Kontakt mit den entsprechenden psychosozialen Einrichtungen.

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