Trudering:Rand-Kita wird nicht gebaut

Betreuungsbedarf ist zu mehr als 90 Prozent gedeckt

Die Anfrage stammte vom Februar 2014: Georg Kronawitter (CSU) war damals noch Mitglied des Stadtrates. Gemeinsam mit seinem Partei-Kollegen Hans Podiuk hatte er wissen wollen, warum die Kita an der Waldschulstraße 20 nicht erweitert wurde, obwohl der Kinder- und Jugendhilfeausschuss dies doch schon im Frühsommer 2010 beschlossen hatte. Jetzt antwortet Stadtschulrätin Beatrix Zurek, dass der Bedarf dafür nicht mehr bestehe und ihre Behörde daher von diesem Plan abgesehen habe.

Die "früher schwierige Personalsituation" habe eine fristgerechte Beantwortung der Anfrage unmöglich gemacht, entschuldigt sich Zurek. Zur Sache erklärt sie, die Waldschulstraße liege am Stadtrand, daher sei dieser Stadtbezirksteil nicht in der Lage, andere mitzuversorgen. Im Gegenzug aber könne der im Umgriff des Truderinger Bahnhofs gelegene Planungsbereich Straßtrudering, Neutrudering und Gartenstadt Trudering wegen seiner zentralen Lage auf dem Weg in Richtung Innenstadt aber den Waldtruderinger Familien Plätze bieten. Im Bereich Trudering habe sich in den vergangenen Jahren einiges getan, der Versorgungsgrad bei Kitaplätzen liege bei 91 Prozent, bis 2020 soll es für jedes Kind einen Platz geben.

Zudem, so Zurek weiter, sei in Waldtrudering im Jahr 2015 noch ein Haus für Kinder mit 36 Krippenplätzen und 16 Kindergartenplätzen in Betrieb genommen worden. Überdies wolle noch ein privater Betreiber ein Haus für Kinder bauen. Hinzu komme eine erwartete "demografische Abschwächung", die die Lage weiter verbessern werde. Nachmittagsplätze für Grundschüler, die Kronawitter und Podiuk 2014 ebenfalls gefordert hatten, seien inzwischen unter anderem an der Turnerschule realisiert worden, in einem städtischen Hort und in einer privaten Initiative.

© SZ vom 25.08.2017 / re - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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