Die Stadt soll die Bahnstraße, mit dem Schwerlastverkehr vom Haarer Kies-Quetschwerk das ewige Sorgenkind des Bezirksausschusses Trudering-Riem, mit Pflanztrögen beruhigen. Es gebe neuartige, pflegeleichte Modelle, die er empfehlen könne, erklärte der Grünen-Sprecher und Stadtrat Herbert Danner. Diese Art der Verkehrsberuhigung hätte auch gleich noch einen hübschen Begrünungs-Effekt. Danner sagte, seit mehr als zehn Jahren rede man, es sei jedoch gar nichts dabei herausgekommen und auch die Zukunftsaussichten seien eher ernüchternd. Da müsse man nun pragmatisch handeln.
Der CSU jedoch gefiel die Idee aus zwei Gründen nicht: Zum einen lese sich der Antrag wie eine Werbeschrift für die Feldmochinger Firma, die diese Hydrokultur-Pflanzkübel herstelle. Zum anderen aber, und das sei gravierender, laufe immer noch der Antrag auf Sperrung der Bahnstraße für den Lkw-Verkehr und Einrichtung eines Tempolimits. Schiebe man nun den Pflanzkübel-Antrag nach, zeige man doch der Stadtverwaltung, dass man die eigenen Anträge nicht ernst nehme, argumentierte Stefan Ziegler (CSU). Danner verteidigte seinen Vorschlag und zeigte sich bereit, die werblich wirkenden Passagen zu kürzen, doch die Grünen konnten sich damit nicht gegen die anderen Fraktionen durchsetzen.