Trudering:Experimente unter Maldruck

Zum Herstellungsprozess der Monotypie gehört das Moment der Überraschung. Erst wenn man das bedruckte Blatt von der Druckplatte abzieht, wird das endgültige Ergebnis sichtbar. Sie ist eine seit dem 17. Jahrhundert bestehende, vielfältige Drucktechnik, die Malerei, Grafik und Zeichnung verbindet. Die Künstlerin Monika Stein zeigt im Truderinger Kulturzentrum ihre Einzelausstellung "Maldruck-Druckmal" mit zarten und kleinformatigen Druckarbeiten. Außerdem präsentiert die experimentierfreudige Malerin ihre großformatigen Bilder in Acryl- und Mischtechnik. Dynamisch bearbeitete Farbflächen, die von fein eingesetzten Linienführungen begleitet oder gerahmt werden. Farbschichtungen und Lichtflecken erzeugen die Tiefenwirkung im Bild. Moni Steins Farbpalette ist kräftig und leuchtend, mit der Natur im Einklang. Sie verarbeitet auch Sand und Bitumen, eine teerartige Masse aus Erdöl. Die 1954 in München geborene Künstlerin lebt und arbeitet im Chiemgau. Ihre Kunst ist zu sehen bis 4. November an der Wasserburger Landstraße 32. Am 26. Oktober um 19 Uhr findet ein Künstlergespräch im Kulturzentrum statt. Der Eintritt ist frei.

© SZ vom 22.10.2016 / re - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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