Ein ebenso liberales wie ironisches und kosmopolitisches Magazin stand Hans Magnus Enzensberger und seinem Freund Gaston Salvatore im Sinn, als beide Ende der Siebziger in München ihr Konzept einer neuen Zeitschrift entwarfen. Ihr Vorbild war der New Yorker. Der Titel des im 1980 erstmals erschienenen Hefts brachte die Bindung an all das Neue im Westen auf den Punkt: TransAtlantik. Rainald Goetz, Irene Dische, Martin Mosebach und Christoph Ransmayr schrieben dafür.
Im "Schumann's" (damals Maximilianstraße) fanden die inoffiziellen Redaktionskonferenzen statt. Am Samstag sprechen dort (nun am Hofgarten) Katharina Enzensberger (Redakteurin), Kai Sina und Claudius Seidl (Moderation) über deren Spirit. Sina hat jüngst bei Wallstein ein Buch zur Geschichte des Magazins vorgelegt.
Ein "New Yorker" für Deutschland: Hans Magnus Enzensberger und die Zeitschrift "TransAtlantik", Schumann's Bar am Hofgarten , Sa., 28. Jan., Einlass 19, Beginn 20 Uhr, Eintritt frei