Große Sorge um das Münchner Elefantenkalb Lola: Das am 28. Oktober 2011 geborene Tier hat einen angeborenen Herzfehler, der lebensbedrohlich ist.
So schwer und doch so süß: Elf Tage nach seiner Geburt hat das Elefantenmädchen im Tierpark Hellabrunn den ersten Ausflug ins Freigehege unternommen. Mittlerweile wiegt das Baby stolze 90 Kilo - und nimmt jeden Tag ein weiteres Kilo zu.
Am 25. Dezember hatten die Hellabrunner Tierärzte bei Lola eine Erkältung festgestellt, deren Symptome trotz einer Behandlung mit Antibiotika unverändert blieben. Das Elefantenkalb ist sehr kurzatmig, wirkt müde und ermattet. Um das Tier mit Muttermilch zu versorgen, muss Lolas Mutter Panang gemolken werden. Die Milch wird der kleinen Elefantin mit einem Messbecher verabreicht.
Eine Ultraschalluntersuchung der Hellabrunner Tierärzte sowie Spezialisten der Tiermedizinischen Fakultät der LMU hat ergeben, dass aufgrund des Herzdefekts ein Blutgerinnsel im rechten Herzvorhof entstanden ist.
"Wenn eine sicherlich schwierige Operation nach Ansicht der Spezialisten die einzige Hoffnung ist, dann werden wir, um Lolas Leben zu retten, auch einen chirurgischen Eingriff wagen", sagt Zoodirektor Andreas Knieriem.