SV Pullach:Befreiungsschlag

Lesezeit: 1 min

Seit August hatten die Isartaler kein Spiel mehr gewonnen - und dann gelingt der Elf von Spielertrainer Benede ausgerechnet beim Comeback von Mike Hutterer gegen Wasserburg eine Überraschung.

Zuletzt hatten sie das süße Gefühl des Sieges verspürt, da waren die Sommerferien gerade losgegangen, die Menschen tummelten sich vor den Eisdielen oder im Freibad. Am 10. August war es, als der SV Pullach letztmals ein Bayernligaspiel gewann - 1:0 in Landsberg. Seither setzte es in zwölf Spielen neun Niederlagen für die Mannschaft von Spielertrainer Alexander Benede, nur drei magere Pünktchen sammelte man in dieser Zeit. Am Samstag fand die Durststrecke nun ihr Ende: Mit 2:0 (1:0) besiegten die Isartaler ausgerechnet den Tabellenzweiten TSV Wasserburg. "Wir mussten so lange auf diesen Erfolg warten", sagte Manager Robert Bäumel hernach. "Umso größer ist jetzt die Freude. Das war extrem wichtig für die Psyche und das Ego der Jungs."

Ein Grund für diesen durchaus überraschenden Pullacher Erfolg war die Rückkehr von zwei Leistungsträgern: Verteidiger Simon Rauscheder nähert sich nach seiner langen Verletzungspause (Sehnenriss im Oberschenkel) langsam wieder der vollen Belastbarkeit. Und Kapitän Mike Hutterer gab drei Monate nach seinem Syndesmoseriss sein Comeback. "Er tut der Mannschaft so gut", sagte Manager Bäumel. "Und er hat nach dieser langen Pause gleich ein Bombenspiel gemacht."

Schon der Start in die Partie verlief für die "Raben" optimal: Nach einer zu kurz abgewehrten Ecke köpfelte Alexander Jobst nach der zweiten Hereingabe das 1:0 (9.). Aufsteiger Wasserburg, der auf die überragenden Brüder Dominik und Matthias Haas verzichten musste, übernahm jetzt das Kommando, scheiterte jedoch immer wieder am starken Pullacher Schlussmann Marjan Krasnic, der zunächst glänzend gegen Michael Barthuber parierte (11.) und später zwei Großchancen von Bruno Ferreira Goncalves vereitelte (31., 35.).

Nach der Pause überstand Pullach noch eine kurze Druckphase der Gäste, danach gerieten sie kaum mehr ins Wanken - und machten in der 74. Minute alles klar: Nach Foul von Jean-Philippe Stephan an Michael Hamberger verwandelte Jobst den fälligen Elfmeter zum 2:0. "Wir haben jetzt noch drei Spiele gegen Gegner auf Augenhöhe. Da wollen wir so viele Punkte wie möglich holen und dann ruhig in die Winterpause gehen", so Bäumel.

© SZ vom 11.11.2019 / stga - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: